Im Schatten der Burg Hohenstein
Von Algersdorf im Sittenbachtal führt ein wildromantischer Weg steil hinauf zur beeindruckenden Burg Hohenstein, die von März bis November an Sonn- und Feiertagen geöffnet ist. Neben dieser fantastischen Burg führt euch diese Wanderung außerdem zu einem der faszinierendsten Felstürme der Fränkischen Alb und auf dem Hutangerweg durch einen märchenhaft anmutenden Wald.
Tipp 1:
Wenn ihr diese Tour im Frühjahr macht, habt ihr gute Chancen bei einem Abstecher in den, unweit des Parkplatzes liegenden Märzenbecherwald einige dieser wunderschönen Blumen zu entdecken. Dafür folgt ihr direkt in Algersdorf an der Kreuzung mit dem urigen Fachwerkhaus (ihr könnt es kaum übersehen ;-) der Holz-Beschilderung zum Märzenbecherwald nach oben. Auf der Straße geht ihr ein Stück steil hinauf. Bald weist euch ein weiteres Holzschild den Weg von der Straße nach links durchs Gebüsch und über eine Wiese mit Traumblick hinauf zur Burg Hohenstein hinüber zum Märzenbecherwald. Bleibt dort bitte unbedingt auf dem vorgegebenen Weg, um den Zauber des weiß blühenden Märzenbecherwalds zu genießen!
Zurück kommt ihr auf demselben Weg, über den ihr gekommen seid.
Tipp 2:
Nahe Algersdorf gibt es in Kirchensittenbach den schön gestalteten Naturerlebnisgarten Kirchensittenbach. Mehr dazu erfahrt ihr hier https://urlaub.nuernberger-land.de/detail/id=605b52406a2bf87253cc9a22
Highlights:
Burg Hohenstein
Felsenturm Bolzenstein
Hutangerweg
Märzenbecherwald (Februar und März)
Eckdaten:
Länge: 5,4 km (ohne Märzenbecherwald)
Höhenmeter: 224 Hm (ohne Märzenbecherwald)
Sonne/Schatten: Überwiegend schattige Waldwege
Parken: In Algersdorf könnt ihr an der Straße im Ort parken (während der Märzenbecherblüte sind einige Stellen jedoch gesperrt)
Fürs Navi:Parken in Algersdorf (von der Landstraße biegt ihr in das Örtchen ab und parkt an der Parkleiste nahe dem urigen Fachwerkhaus)
Buggy: Eher nicht
Alter: ab 6 Jahren
Die Karte:
Der Link zum Nachwandern:
Im Schatten der Burg Hohenstein
Die Wegbeschreibung
Nach Hohenstein
An der Straße in Algersdorf bei dem urigen Fachwerkhaus findet ihr schon euer erstes Wanderzeichen, das Rot-Weiße Logo des Fränkischen Gebirgswegs.
Der Fränkische Gebirgsweg wird euch bis nach Steinensittenbach begleiten. Zuerst einmal führt er euch zur Landstraße und an das, von der Parkleiste aus sichtbare, Ortsschild von Algersdorf. Ihr überquert die Straße und beginnt direkt gegenüber mit dem Fränkischen Gebirgsweg (und anderen Wanderzeichen) euren Anstieg hinauf nach Hohenstein. Vorbei an einem alten, hölzernen Brunnen biegt euer Wanderzeichen an einer Weggabelung mit euch bald nach rechts oben ab. Links von euch am Hang schälen sich bereits die ersten grauen Felsenriesen aus dem Grün des Waldes. Auf schönem, schattenspendendem Waldweg gewinnt ihr schnell an Höhe. Immer zutraulicher nähern sich die Felsen eurem Weg an.
Und so mancher unmarkierte Trampelpfad ermöglicht es euch die nahe gelegenen, stattlichen Felswände etwas genauer in Augenschein zu nehmen und zu erkunden.
Immer weiter trägt euch der Fränkische Gebirgsweg hinauf. Schließlich, ihr habt den Aufstieg bald geschafft, erreicht ihr eine Lichtung, von der sich euch ein Prachtblick links hinüber zur Burg Hohenstein bietet.
Dann geht es wieder in den, mit allerlei Felsen dekorierten, Wald und bald nach links unten in den Ort Hohenstein. Dieses Dorf ist der höchste bewohnte Punkt Mittelfrankens. Ihr gelangt mit dem Fränkischen Gebirgsweg an die Ortsdurchfahrt und folgt dieser nach links oben. Vorbei am Windbeutelcafé Hohensteiner Hof rechter Hand und dem Aufstieg zur Burg linker Hand durchquert ihr Hohenstein.
Die hoch über dem Ort auf einem gewaltigen Dolomitfelsen thronende Burg Hohenstein ist eines der Wahrzeichen des Nürnberger Landes und ist vom Ort aus über einen weiteren steilen, jedoch mehr als lohnenden Anstieg erreichbar. Von dort oben bietet sich euch eine grandiose Sicht auf das Nürnberger Land.
Zum Bolzenstein
Wenn die Ortsdurchfahrt nach rechts unten abknickt, geht ihr mit dem Fränkischen Gebirgsweg weiter geradeaus und verlasst, vorbei an einem Trafohäuschen, den Ort. Auf geteerter Straße wandert ihr, die beeindruckende Burg Hohenstein im Rücken, bergab über die Ebene. Gut 400 Meter, nachdem ihr Hohenstein hinter euch gelassen habt, verlasst ihr mit dem Fränkischen Gebirgsweg die Straße leicht nach rechts in einen Schotterweg und wandert dem Wald entgegen. Dort wird der Weg bald von einem Weidezaun begleitet. An dessen Ende weist euch ein hübsches Holzschild den Weg nach rechts zum gerade mal 50 Meter entfernten Bolzenstein. Auf einem urigen Trampelpfad geht es zwischen Felsen hindurch ein kurzes Stück den Hang hinauf. Dann erhebt sich über euch der markant geformte Felsenturm mit dem klingenden Namen „Bolzenstein“.
Der Name „Bolzenstein“ rührt von der Erstbesteigung aus dem Jahr 1905, als die Nürnberger Rifflerbuben mit dem Bolzen einer Armbrust eine Schnur über den Turm schossen und damit ein Seil zum Gipfel beförderten, um daran hochzuhangeln. (Quelle: https://www.frankenjura.com/)
Auf dem Hutangerweg
Vom Bolzenstein kehrt ihr nach unten zum geschotterten Wanderweg zurück und folgt diesem nach rechts. Schon bald heißt es Aufpassen: denn der Fränkische Gebirgsweg zweigt, zwischen zwei Holzpfählen, nach links unten vom Schotterweg ab. Auf schmalem Pfad gelangt ihr an das herzige Holztor einer Weide.
Bitte denkt daran, das Tor nach dem Durchschreiten wieder zu schließen. Ihr geht weiter bergab und erreicht einen schön gelegenen Aussichtspunkt mit Blick auf das Felsendorf mit dem passenden Namen Steinensittenbach.
Vom Aussichtspunkt folgt ihr eurem Wanderzeichen nach rechts und wandert, erneut geht es durch ein Holztor, nach Steinensittenbach hinein. Das Örtchen gefällt vor allem Dank seiner hübschen Fachwerkhäuser.
In die Ortsdurchfahrt biegt ihr mit dem Fränkischen Gebirgsweg nach links ein. Nach wenigen Meter erreicht ihr eine Wandertafel. Während der Fränkische Gebirgsweg und alle andere Wanderzeichen hier nach rechts abbiegen, geht ihr ohne Wanderzeichen einfach weiter geradeaus an der Ortsdurchfahrt entlang. Vorbei an einer hübschen Felsengruppe mit vorgelagertem Kapellchen erreicht ihr den Ortsrand von Steinensittenbach.
Hier findet ihr eine schön gestaltete Infotafel zum Hutangerweg. Das Zeichen des Hutangerwegs, die Doppelschleife, wird euch von nun auf hübschen Holzschildern den Weg weisen. Ihr verlasst den Ort und geht ein kurzes Stück an der Landstraße entlang. Immer daran denken: Außerhalb des Ortes läuft man links! Schon bald zweigt ihr mit der Doppelschleife des Hutangerwegs auf geteerter Straße steil nach links oben ab. Ihr passiert ein Trafohäuschen und folgt weiter oben der Doppelschleife scharf nach rechts unten in den Wald. Durch diesen gelangt ihr unten wieder an die Landstraße, die ihr überquert und auf sonnigem Pfad zwischen eingezäunten Weideflächen den Grund des Sittenbachtals durchquert.
Auf der anderen Talseite überquert ihr auf einem idyllischen Holzbrücklein den Sittenbach und steigt dahinter nach oben.
Rechts von euch zieren imposante Felsen den Hang. Weiter oben zweigt ein kaum sichtbarer Trampelpfad für einen lohnenden Abstecher hinüber zu den Felsen nach rechts ab.
Wieder zum Wanderweg zurückgekehrt, folgt ihr diesem nach rechts und bald durch eine hübsche, von einem Bächlein mit Glucksen und Gurgeln erfüllte Schlucht. Neben der Doppelschleife könnt ihr euch hier übrigens auch am Blauem Kreuz, dem Zeichen des Heroldsteigs, orientieren. Beide Wanderzeichen schwingen bald mit euch nach links oben und führen euch durch einen märchenhaften Wald.
Etwa 1 km nachdem ihr den Sittenbach überquert habt, erreicht ihr im Wald eine Kreuzung. Hier verlasst ihr sowohl Doppelschleife als auch Blaues Kreuz und biegt ohne Wanderzeichen nach links unten ab. Dieser Weg wird zum geschotterten Fahrweg und trägt euch, weiterhin bergab, aus dem Wald auf die freie Ebene. Dort mündet er in eine Straße, der ihr nach links unten zurück nach Algersdorf und zur Parkleiste folgt.
Hoffentlich ist es uns gelungen euer Interesse zu wecken. Wenn ja, wünschen wir euch schon jetzt …
Viele Späße beim Entdecken!
Die 3 Pavels
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