Klingender Wasserfall – auch für ganz kleine Füße geeignet
Klingender
Wasserfall – auch für ganz kleine Füße geeignet
Der
klingende Wasserfall gehört für uns zu den All-Day-Ausflugszielen.
Es gibt verschiedene Touren, die entweder den Wasserfall als finales
Ziel oder als Station einer größeren Rundwanderung beinhalten. All
diese Wege werden online ausführlich
beschrieben.
Meistens beginnen sie ab einer Länge von 5 km. Für
ganz kleine Kinderfüße ist das in der Regel zu weit.
Deshalb
stellen wir hier heute eine Tour vor, die mit 1,5 km Gesamtlänge
eher einem kurzen Sonntags-Verdauungs-Spaziergang als einer Wanderung
entspricht. Zumindest, wenn Ihr auf dem regulären Waldweg bleibt ;-)
Das
Tolle daran für Euch und Eure Zwerge ist, diese kurze Tour
beinhaltet gleich mehrere Highlights und kann somit auch schnell zum
Nachmittag-füllenden Ausflug werden.
Kleiner
Tipp: nehmt an einem warmen Tag am besten Sandspielzeug, Handtuch und
Wechselklamotten mit. An kälteren Tagen lohnt es sich, die Matschhose dabei zu haben.
Hier
erst einmal die Wegbeschreibung:
Von
Nürnberg aus fahrt Ihr auf die A9 Richtung Berlin. Ihr verlasst die
A9 an der Anschlussstelle 50 Lauf-Süd. Haltet Euch rechts und folgt
der Beschilderung in Richtung Altdorf / Lauf a. d. Pegnitz. Biegt
rechts ab Richtung Industriegebiet und bleibt auf dieser Straße.
(Fahrt nicht links ins Industriegebiet). Ihr gelangt so direkt nach
Schönberg. Es geht ein Stück bergan. Oben gelangt Ihr an eine
T-Kreuzung - biegt hier rechts ab. Ihr verlasst Schönberg. Und fahrt
Richtung Wald. Direkt vor dem Wald seht Ihr links einen kleinen
Wanderparkplatz mit einer einzelnen Bank.
Ihr
habt Euer Ziel erreicht.
Vom
Parkplatz führt Euch Euer Weg direkt in den Wald. Besonders an
heißen Sommertagen, spürt Ihr sofort die angenehme Kühle des
Waldes. Ihr folgt dem breiten Waldweg, der bald rechts abbiegt. Kurz
darauf gelangt Ihr an das erste Highlight.
Der
Spratzelbrunnen
Wenn
Ihr hier fertig seid und beschließt, dass es an der Zeit ist weiter
zu gehen, gibt es verschiedene Optionen. Entweder Ihr geht zurück
auf den bequemen Wanderweg. Oder Ihr habt festes Schuhwerk an, dass auch mal
nass und matschig werden darf und begebt Euch tiefer hinab in die
Schlucht.
Der
Hüttenbach
Überall gibt es was zu entdecken |
Denn
dort fließt der Hüttenbach, der auch den klingenden Wasserfall
überqueren muss. An und in
diesem Bach lässt sich bei trockenem Wetter - am besten,
wenn es ein paar Tage nicht geregnet hat – die „Wildnis“
prima erkunden. Ich war hier unten mit unserem „Hüpfer“ das erste mal
unterwegs, als er 3 Jahre alt war. Wichtig für Papas und Mamas:
Zieht besser ein altes Oberteil an. Kann sein, dass Ihr Euren Zwerg
auch mal ein paar Meter Huckepack nehmen müsst. Da machen sich seine
Matschschuhe nicht so gut auf Eurer neuen Sonntagsjacke.
Wie
Ihr seht, kann dieser Weg ganz schön abenteuerlich sein. Dafür
bietet er Euch wunderbare Ansichten und am Ende den Blick von unten
hinauf zum klingenden Wasserfall.
Dort unten geht es entlang |
Zwischendurch
gibt es immer wieder Gelegenheiten zum Wanderweg zurück zu klettern.
Ich betone, dass das dann keine offiziellen Aufstiege sind, sondern
Ihr Euch den Weg selbst erkämpfen müsst. Ich finde das prima, ist
jedoch bestimmt nicht jedermanns Sache.
Ich
genieße daran die Gelegenheit, selbst wieder zum Bub zu werden und
lasse mich gerne darauf ein, die Welt mit den Augen meines Sohnes neu
zu entdecken. Es gibt wenig, dass den Geist besser entspannt.
Sowohl
über den Abenteuerweg untenrum als auch den Wanderweg obenrum
erreicht Ihr nach einigen weiteren hundert Metern den klingenden
Wasserfall.
Der
klingende Wasserfall
Das
Wasser fällt hier 5 Meter hinab. Der Schall bricht sich an den
Wänden rechts und links der kleinen Schlucht. Dadurch entsteht eine
besonders schöne Akustik und Atmosphäre.
Ihr
könnt, wenn Ihr vorsichtig seid, bis an den Rand gehen und
hinunterschauen.
Hinter
dem Wasserfall lädt der saubere, flach fließende Hüttenbach dazu
ein, sich der Schuhe zu entledigen und barfuß hindurch zu waten.
Auch im Winter sehr schön |
Und
hier kommen wir auch schon zum vierten Highlight. Denn Ihr könnt
hier nicht nur ein paar Meter durchs Wasser laufen. Sondern, wenn Ihr
lustig seid, den Wanderweg durch den Bach abkürzen und bis zur
ersten Brücke, die den Bach quert, durchs Wasser waten. Erst nach
der Brücke wird der Uferbewuchs im Sommer zu dicht, um weiter durchs Wasser zu
gehen. Abgesehen davon, verlasst Ihr dann auch endgültig die
Wanderstrecke.
Es
gibt also schon auf diesem kurzen Weg jede Menge Gelegenheiten sich
nass und auch ein wenig schmutzig zu machen. Wenn Ihr das kleine
Abenteuer ausführlich zelebriert, sind bis hierher schon mal gut und
gerne 2 Stunden vergangen.
Jetzt
müsst Ihr Euch entscheiden:
1.
Wollt
Ihr weiter gehen und den Weg um ca. 3 km verlängern.
Dann
überquert Ihr einfach die Brücke. Danach geht es rechts bergan und Ihr
folgt dem Rundwanderweg, der Euch nach Haimendorf bringt. Dort biegt
Ihr am Feuerwehrhaus rechts ab, kommt an einem wunderschönen
Spielplatz mit Natursteinfelsen zum Klettern vorbei und erreicht
schließlich wieder den klingenden Wasserfall.
2.
Wollt
Ihr weiter gehen und den Weg um ca. 1 km verlängern.
Auch
dann überquert Ihr einfach die Brücke und geht links bergan. Oben
angekommen, erreicht Ihr einen kleinen Rastplatz. Von dort aus habt
Ihr einen herrlichen Ausblick. Von hier
aus könnt Ihr querfeldein am Waldesrand entlang zurück zum
Parkplatz wandern, den Ihr auch schon von oben seht.
3.
Ihr
nehmt einfach den Weg zurück, über den Ihr gekommen seid.
Wir
lieben diese Tour. Das erste mal sind wir Sie mit unserem Hüpfer
gegangen, als er 2 ½ Jahre alt war. Da hat er die Variante 3 schon
alleine geschafft. Mit jedem Ausflug haben wir uns ein wenig
gesteigert. Um ehrlich zu sein, war genau diese Tour diejenige, mit
der wir unserem Bub Stück für Stück das Laufen einer immer etwas
längeren Wegstrecke beigebracht haben. Für uns 3 also der perfekte
Rundweg.
Vielleicht
ja auch für Euch. Probiert es mal aus!
Viele
Späße beim Entdecken!
Länge: ab
1,5 km
Dauer: 2-3
Std. (wenn Ihr die kurze Strecke genießt und Euch Zeit lasst)
Buggy: Nein
Festes
Schuhwerk: Ja
Alter: ab
2-3 Jahre (für die kurze Strecke)
Kommentare
Danke und weiter so.
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