Bezauberndes Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg ob der Tauber in Mittelfranken ist schon dank seiner wundervoll mittelalterlichen Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern, den beeindruckenden Türmen und den geheimnisvollen Gassen ein besonders lohnendes Ausflugsziel. Eingebettet in das malerische Taubertal lässt sich dieser weltbekannte Ort auch hervorragend in eine kurze Wanderung für die ganze Familie integrieren. Besonders im Herbst, wenn der Wald sein Blätterkleid in bunte Farben taucht, entfalten die Landschaft und das oberhalb der Tauber liegende Rothenburg einen ganz besonderen Zauber.
Auf dieser etwa 6 km kurzen Tour erkundet Ihr einen besonders schönen Teil des Taubertals und entdeckt einige der grandiosen Highlights der märchenhaften Altstadt Rothenburgs. Natürlich gibt es in Rothenburg noch weit mehr herrliche Sehenswürdigkeiten, die wir bei dieser Wanderung nicht einbinden konnten. Von diesen werden wir sicher im Rahmen weiterer Besuche berichten.
Highlights:
Doppelbrücke
Aussichtspunkt Skisprungschanze Engelsburg
Topplerschlösschen
Fuchsmühle
Burggarten
Weihnachtsmuseum
Historiengewölbe Rathaus
St. Jacobs Kirche
Klostergarten
Klingentor
Stadtmauer
Plönlein
Panoramaweg
Eckdaten:
Länge: 5-6 km
Dauer: 3 Stunden (wobei Ihr hier auch den bequem ganzen Tag verbringen könnt ;-)
Höhenmeter: 162 Hm
Schatten/Sonne: Meist schattige Waldwege und Stadt
Start-/Endpunkt: Parkplatz an der Doppelbrücke im Taubertal
Festes Schuhwerk: Nicht zwingend
Buggy: Ja
Alter: Ab 4 Jahren
Anfahrt:
Von Nürnberg kommend fahrt Ihr auf der A6 Richtung Heilbronn. Ihr verlasst die A6 an der Ausfahrt Feuchtwangen-Nord und biegt unten nach links Richtung Wörnitz ab. Nun folgt Ihr einfach der Landstraße und der Beschilderung nach Rothenburg o. d. Tauber. Ihr gelangt auf der Nördlinger Straße nach Rothenburg. Vor Euch erkennt Ihr bald die Stadtmauer der Altstadt. Etwa 150 Meter nach der „Muschel“-Tankstelle biegt Ihr beim griechischen Restaurant nach links ab und fahrt ein Stück an der Stadtmauer entlang. Schon bald windet sich der Taubertalweg nach unten. Dort erreicht Ihr die Doppelbrücke und dieser gegenüber einen kostenlosen Schotterparkplatz, der 4-5 PKW’s Platz bietet. Natürlich gibt es in und um Rothenburg noch jede Menge andere Parkplätze. Doch für unsere Tour und unser Verständnis von geeigneten Wanderwegen für Kinder schien uns dieser am besten geeignet. Von hier aus werden zu Beginn der Tour die Anstiege gemeistert und der Rückweg führt dann nur noch bergab. Perfekt für Kinderfüße ;-)
Hier noch die Karte:
Und der Link zum Nachwandern:
Die Doppelbrücke
Eure Wanderung beginnt unterhalb der märchenhaften Stadt im Taubertal. Am besten parkt Ihr direkt auf den kostenlosen Schotterparkplätzen an der beeindruckenden Doppelbrücke. Gewaltig, wie sich die Bögen dieses Bauwerks über die Tauber spannen, wie einst die riesigen Aquädukte im antiken Rom.
Die Doppelbrücke wurde um 1330 errichtet und, nachdem sie in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs von der Wehrmacht gesprengt wurde, um den Vorstoß der Alliierten zu stoppen, 1956 wieder neu aufgebaut.
Zur Engelsburg
Ihr überquert die Doppelbrücke mit dem Wanderzeichen Weiße 7a auf Rotem Grund nach Westen und biegt dahinter mit der 7a nach links oben ab. Sanft steigt der Weg an und führt Euch immer weiter den Hang hinauf.
Schon hier lohnt es sich, sich immer wieder mal umzudrehen und den Blick hinüber nach Rothenburg zu genießen.
Ihr erreicht die Leuzenbronner Straße. Links von Euch, am Fuß eines Steinbruchs, befindet sich der schön gestaltete Grillplatz Engelsburg. Nach der Überquerung der Leuzenbronner Straße folgt Ihr der 7a und erreicht schon bald die ehemalige Skisprungschanze Engelsburg und eine Lichtung mit mehreren Bänken.
Hier oben befand sich einst ein keltisches Oppidum, das zwischen 500 und 400 vor Chr. erbaut wurde. Bis auf ein paar Pfeilspitzen und ähnliche Funde gab es für die Archäologen bisher jedoch leider nicht viel zu holen.
Von der Engelsburg aus bietet sich Euch ein herrlicher Blick hinüber nach Rothenburg. Besonders schön ist die Silhouette mit den vielen gut erhaltenden Türmen und der, über dem Tal trutzenden, Stadtmauer.
Zum Topplerschlösschen
Direkt hinter der Lichtung folgt Ihr weiterhin dem Wanderzeichen 7A auf der Fuchssteige Richtung Nordwesten hinunter zur Fuchsmühle. Was für ein wunderschöner Pfad, der Euch sanft nach unten trägt.
Im Tal erwartet Euch das skurril anmutende Topplerschlösschen aus dem 14ten Jahrhundert. Es balanciert auf einem Wehrturm und wurde einst von dem Rothenburger Bürgermeister Heinrich Toppler bewohnt.
Bürgermeister Toppler
Bürgermeister Heinrich Toppler gehört sicher zu den wichtigsten historischen Persönlichkeiten, die Rothenburgs Geschicke im Lauf der Geschichte beeinflusst haben. Dank seines politischen und finanziellen Geschicks vergrößerten sich während seiner mehrfach verlängerten Amtszeit Rothenburgs Einzugsbereich und Einfluss. Doch seine waghalsigen, politischen Manöver, die Rothenburg sogar die gefürchtete Reichsacht, einen Feldzug gegen die Besitzungen der Stadt und eine Belagerung einbrockten, sowie sein ausschweifender Lebensstil brachten die Bürgerschaft mehr und mehr gegen ihn auf. Schließlich wurde Toppler im Jahr 1408 während einer Ratssitzung verhaftet und in den Stadtkerker geworfen. Ihm wurden Diebstahl, Steuerhinterziehung und Amtsmissbrauch vorgeworfen. Bereits nach 2 Monaten im Kerker, noch bevor es zu einem ordentlichen Prozess gekommen war, verstarb Toppler in der Haft. Sein Tod ist bis heute ein Mysterium. Denn die zuvor und danach akribisch geführten Stadtbücher Rothenburgs enthalten über Topplers Todesjahr 1408 keinen Eintrag. Die Hintergründe seines Todes verlaufen sich somit im Nebel der Geschichte.
In Rothenburg vereinen sich die düsteren und grausamen Seiten des Mittelalters mit beschaulicher fränkischer Romantik. Immer wieder werdet Ihr mit, im ersten Moment, widersprüchlichen Situationen konfrontiert. Auf der einen Seite berückende Ansichten, bis hin zum zuckersüßen Weihnachtsdorf. Direkt gegenüber die Stadtkerker, die einem das Fürchten lehren. Andererseits spiegelt dieses Bild doch auch wieder den Lauf der Welt wider. Schon immer lagen und liegen Schönheit und Schrecken nah beieinander. Und so entscheidet schlussendlich Ihr selbst, welchen Eindruck Rothenburg bei Euch hinterlassen soll. Wollt Ihr Euch mit einem wohligen Schauer daran erinnern oder mit gefühltem Zuckerguss in den Gedanken ;-)?
Herrenhäuser wie das kleine, von einem Graben geschützten, Topplerschlösschen gab es im Mittelalter recht häufig. Doch nur wenige sind derart gut erhalten geblieben.
Zum Burggarten
Vom Topplerschlösschen und der Fuchsmühle folgt Ihr dem Wanderzeichen 7A zur Tauber. Links vorbei an einer alten Furt und entlang des Ufers erreicht Ihr schon nach etwa 100 Metern einen überdachten Steg.
Diesen überquert Ihr mit dem Wanderzeichen 7a und steigt dahinter den Hang hinauf. Dieser Pfad nennt sich Eselssteige. Mit ihm gelangt Ihr direkt hinauf nach Rothenburg, wo sich linker Hand der herrliche Burggarten öffnet. Unterhalb der Mauer wechselt Ihr von der 7a auf die Weiße 3 auf Rotem Grund Einst stand hier eine Burg, die jedoch schon lange verschwunden ist. Das einzige von der Burg erhaltene Gebäude ist die Blasiuskapelle.
Die schön gestalteten Wege, Aussichtsplattformen, ein anmutiges Figurenbeet und ein romantischer Laubengang laden zum Flanieren und entspannten Spazieren ein. Der Burggarten ist täglich rund um die Uhr geöffnet.
Der König Rindtfleisch
Im Burggarten findet Ihr übrigens auch den Rintfleisch-Progrom-Gedenkstein. Ja, auch die schönsten Orten bergen oft traurige Geschichten. „König Rintfleisch“, vermutlich ein verarmter Ritter, führte Ende des 13ten Jahrhunderts einen wütenden Mob an, der die jüdischen Gemeinden vieler fränkischer Städte ausrottete. Er verkündete, er habe vom Himmel den Auftrag erhalten alle Juden zu vernichten und scharte binnen kürzester Zeit eine große Anzahl Anhänger um sich. Die jüdische Gemeinde in Rothenburg wurde von „Rintfleisch“ und seiner Meute mehrfach angegriffen. Sogar die Rothenburger Reichsburg, in die sich die Juden in ihrer Verzweiflung schließlich flüchteten, wurde belagert und eingenommen. Alle Juden wurden umgebracht. Das ist eine der finsteren Seiten des Mittelalters. Aberglaube und Grausamkeit waren allgegenwärtig. Im Kriminalmuseum Rothenburg und in den Kerkerzellen unterhalb des Rathauses findet Ihr noch mehr über die Gräuel alter Zeiten heraus. Infos zu Führungen und Öffnungszeiten findet Ihr hier www.kriminalmuseum.eu und www.rothenburg-tourismus.de/entdecken/top10-sehenswuerdigkeiten/historiengewoelbe/. Mit Kindern sollte der Besuch dieser Einrichtungen wohl überlegt sein. Wir empfehlen den Besuch erst ab einem Alter von 10 Jahren. Immerhin haben die hier ausgestellten Exponate nichts mit fiktiven Geschichten zu tun sondern repräsentieren echten Schrecken.
Viel anheimelnder und ungleich festlicher als das Kriminalmuseum ist das Rothenburger Weihnachtsmuseum. Alle Infos sowie Öffnungszeiten findet Ihr hier www.weihnachtsmuseum.de. Ihr erreicht es, indem Ihr vom Burggarten über das Burgtor die Stadt betretet und der Herrengasse nach oben Richtung Marktplatz folgt.
Schon auf der Herrengasse kokettiert die Stadt mit ihrem mittelalterlichen Charme. Je näher Ihr dem Marktplatz kommt, desto mehr fühlt Ihr Euch in eine andere Zeit versetzt.
Und wenn Ihr Euch dann vom Markplatz aus auf Entdeckungsreise in die vielen schmalen Gässchen begebt, entfaltet die Stadt endgültig ihr herrlich romantisches Flair mit ihren mittelalterlichen Fassaden und Hauseingängen.
Besonderes Augenmerk verdienen die Schilder der verschiedenen Geschäfte und Einrichtungen. Denn alle Schilder, die in Rothenburg an den Fassaden zu finden sind, sind in mittelalterlichem Design gestaltet, um das wunderbar romantische Flair der Stadt nicht zu stören. Auch die neuer und moderner Einrichtungen.
Unsere Route führt Euch durch den Gewölbegang des Rathauses zur prächtigen St. Jacobs Kirche.
An deren Kirchenfassade es allerlei zu entdecken gibt. Oh La La ;-)
Zum Klostergarten
Vom Kirchplatz aus führt die Klostergasse zum Eingang des kleinen Klostergartens. An diesem ruhigen und harmonischen Ort pflegten die Rothenburger Dominikanerinnen einst ihre Heilkräuter, deren vielfältige Aromen auch heute noch den Geruchssinn verwöhnen.
Zur Stadtmauer
Nach einer entspannenden Runde im Klostergarten gelangt Ihr durch den zweiten Ein-/Ausgang geradeaus auf die Klingengasse, in die Ihr nach links einbiegt. Schon von weitem erkennt Ihr den vor Euch liegenden, mehr als 30 Meter Hohen Turm des Klingentors.
Seinen Namen verdankt das Tor übrigens der daran angrenzenden, steil zum Tal abfallenden Schlucht, die von den Rothenburgern seit jeher „Klinge“ genannt wurde. Unser besonderes Highlight auf der Klingengasse war ein pittoresker Erker mit wunderschönen Butzenscheiben.
Am Klingentor befindet sich einer der Aufstiege zum Mauergang der Rothenburger Stadtmauer. Ein Großteil der Stadt lässt sich auf der Stadtmauer umrunden. Der Aufstieg am Klingentor ist jedoch aktuell nicht gestattet. Der Mauergang folgt aktuell coronahalber dem Einbahnstraßensystem, das entgegen dem Uhrzeigersinn führt. Um doch noch in den Genuss eines Stadtmauerspaziergangs zu gelangen, folgten wir der Stadtmauer nach Osten und stiegen am Henkersturm die steilen Stufen zum Mauergang hinauf. Für kleine Kinderfüße sind die Stufen durchaus eine Herausforderung.
Hui, ganz schön hoch hier oben. Doch daran hat man sich schnell gewöhnt. Umso schöner ist der Weg mit Blick in hinüber in die Stadt.
Sicher gibt es auf dem gesamten Stadtmauergang noch viel mehr lohnende Motive. Doch die werden wir ein anderes Mal erkunden ;-)
Schneeballalarm
Angesichts unseres von den vielen fantastischen Eindrücken langsam ermüdenden Hüpfers wollten wir den weiteren Weg eher kurz halten. Deshalb verließen wir die Stadtmauer am Pulverturm wieder und strebten über die Heugasse dem Marktplatz entgegen, wo wir uns erst einmal eine Pause und einen Schneeball gönnten. Ihr kennt die Rothenburger Schneeballen nicht? Schon allein, um diese leckere Spezialität aus Mürbeteig in den verschiedensten Geschmacksvariationen kennen zu lernen, lohnt sich der Besuch Rothenburgs. Sooo lecker.
Und bei dieser Gelegenheit kann auch die bekannteste Sage Rothenburgs erzählt werden.
Der Meistertrunk
Im Dreißigjährigen Krieg belagerte der katholische General Tilly mit seinen Truppen das evangelische Rothenburg und forderte die Stadt zur Kapitulation und Übergabe auf. Die Rothenburger jedoch vertrauten der Stärke ihrer stolzen Stadtmauer so sehr, dass sie Tilly's Forderung mit Spott und Hohn zurückwiesen. Doch sie hatten den General und seine Streitmacht unterschätzt. Denn schließlich gelang es Tilly tatsächlich diese einzunehmen. Hoch zu Ross ritt er in die Stadt ein. Kaum ein Rothenburger wagte sich auf die Straßen und Gassen aus Angst, die Katholen könnten für den einst ertragenen Hohn und Spott grausame Rache nehmen wollen. Nur die Ratsherren wagten sich auf die Straße, um dem siegreichen General entgegenzuschreiten. Ganz anders als noch einige Wochen vorher baten sie kleinlaut und ehrfürchtig um Gnade für die Stadt und ihre Bürger. Nun war es an Tilly, die Rothenburger mit Hohn und Spott zu bedenken. "Seht Euch die Rothenburger an! Zuerst verhöhnen sie mich und nun winseln sie reumütig um Gnade. Ein feines Völkchen ist mir das. Und wo ist überhaupt mein Wilkommenstrunk?" Mit diesen Worten ließ Tilly das Rathaus besetzen. Er befahl den Ratsherren die besten Speisen und den besten Wein der Stadt auftischen zu lassen. Wie die Wiesel wetzten die Bediensteten flink hin und her, tischten eine um die andere Leckerei auf. Sogar den großen Glaspokal der Stadt, der mehr als drei Liter zu fassen vermochte, füllten sie mit dem besten Tropfen aus dem Rathauskeller. Doch Tilly schmeckte der saure Rothenburger Wein nicht. Und voller Zorn rief er: "Was fällt Euch ein mir einen solch sauren Wein anzubieten. Und dann auch noch in diesem gewaltigen Humpen, ihr elenden Angeber. Wollt Ihr mich abermals beleidigen. Schnell, holt den Henker, das sollen mir diesen Schelme büßen." Die Ratsherren fielen aus Angst auf die Knie und baten inständig um ihr Leben. Und während der Henker bereits den Saal betrat, blickte der General verächtlich auf die Jammergestalten herab, überlegte einen Moment und sprach dann: "Wenn Ihr mir einen Rothenburger bringt, der diesen Pokal in einem Zug leert, dann schenke ich Euch Euer elendes Leben." Die Ratsherren wurde kreidebleich. Wer sollte es schaffen, den gewaltigen Humpen in einem Zug zu leeren? Da trat der jüngste Ratsherr vor, sein Name war Nusch. "Ich will es wagen", sprach er. Hob an und begann aus dem Pokal zu trinken. Schluck für Schluck leerte sich der Pokal immer mehr. Bis der Ratsherr Nusch ihn am Ende tatsächlich in einem einzigen Zug geleert hatte. Tilly blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Als er sich wieder gefangen hatte, sprach er "Wohl getan, junger Nusch. Mit diesem Meistertrunk hast Du Dein Leben und Deine Stadt gerettet." Rothenburg wurde verschont und der Henker unverrichteter Dinge nach Hause geschickt. Ganz Rothenburg war außer sich vor Freude. Seit diesem Tag nennt man das Gässchen, in dem der Henker wohnte, das Freudengäßchen.
Der legendäre Meistertrunk wiederholt sich übrigens in dem kunstvoll gestalteten Uhrwerk der Ratsstube über dem Marktplatz zu jeder vollen Stunde. Wenn die Uhr schlägt, öffnen sich die Fenster und Bürgermeister Nusch lehrt den Meistertrunk erneut ein ums andere Mal.
Zum Plönlein
Danach führt Euch Euer Weg auf der Oberen Schmiedgasse hinunter den Stadttoren entgegen. Vor dem wunderschönen, schiefen und gelben Fachwerkhaus und dem kleinen Platz mit dem Brunnen zweigt Ihr nach rechts unten ab. Dieser Platz mit dem Brünnlein, dem gelben Haus und den Gebäuden und Türmen rings herum wird liebevoll das Plönlein genannt. Es ist eines der Wahrzeichen Rothenburgs und inspirierte sogar den berühmten Walt Disney zum Stadtbild in seinem bezaubernden Zeichentrickfilm Pinocchio. Unterhalb des Plätzchens befindet sich in einer Nische in der Wand noch ein weiterer kleiner Brunnen. Nun geht Ihr auf der Kobolzeller Steige hinunter und durchquert das Kobolzeller Tor, um die wundervolle Stadt Rothenburg zu verlassen und ins Taubertal zurückzukehren.
Auf dem Panoramaweg und entlang der Tauber zurück
Direkt hinter dem Tor zweigt Euer Weg mit dem Wanderzeichen Weiße 3 auf Rotem Grund scharf rechts in den Panoramaweg und in die Georg Pirner Anlage ab. Von hier aus bietet sich erneut ein großartiger Blick auf Rothenburg und die unterhalb liegenden, weinberankten Hänge.
Ihr haltet Euch mit den Wanderzeichen 3 und 7 links, um immer weiter nach unten zu gelangen. Vor dem Tor zu den Weinhängen biegt Ihr scharf links ab und lasst Euch durch eine wundervolle Gartenanlage nach unten tragen.
Wenn sich der Weg gabelt, haltet Ihr Euch links und bevor Ihr auf den stark befahrenen Taubertalweg gelangt,mit der 7 wieder rechts. Nun strebt Ihr noch einmal dem Ufer der Tauber entgegen und biegt unten nach links in die Weinsteige ein. Auf Ihr spaziert Ihr die letzten Meter Eurer Tour bequem an der Kirche „Unsere Liebe Frau zu Kobolzell“ vorbei und zu guter Letzt unter den gewaltigen Bögen der Doppelbrücke hindurch und zurück zum Parkplatz.
Rothenburg ob der Tauber gehört wirklich zu den schönsten Städten überhaupt. Wer sie einmal besucht hat, wird sich für immer an den Hauch mittelalterlicher Geschichte erinnern, der sanft durch die kleinen Gässchen mit ihren Fachwerkhäusern und dem Kopfsteinpflaster weht. Die romantische Stimmung innerhalb und außerhalb der Stadtmauern verzaubert den Besucher und lässt einen stellenweise sogar das Wuseln der vielen anderen Touristen um einen herum vergessen. So magisch wirken die vielen An- und Aussichten, dass man immer wieder droht sich darin zu verlieren. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen. Schließlich fehlen uns noch einige Highlights, die wir dann beim nächsten Mal näher unter die Lupe nehmen werden.
Hoffentlich ist es uns gelungen Euer Interesse zu wecken. Wenn ja, wünschen wir Euch schon jetzt …
Viele Späße beim Entdecken!
Die 3 Pavels
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