Sagenwanderung von Egloffstein zur Bartelskirche
Das
Trubachtal bei Egloffstein ist mit seinen Felsen und Aussichtspunkten
ein wahres Kleinod der Fränkischen Schweiz. Nur selten präsentiert
sich die Natur auf kurze Distanzen so reich an Sehenswürdigkeiten.
Wir haben für Euch eine Tour mit jeder Menge geheimnisvoller Orte zusammengestellt und diese mit einigen spannenden Sagen aus Egloffstein und der Umgebung gewürzt.
Und
hier die Anfahrtsbeschreibung:
Von
Nürnberg kommend fahrt Ihr auf der B2 immer geradeaus bis nach
Gräfenberg. Ihr durchquert den Ort und biegt an dessen Ende, am
Sportplatzgelände, links Richtung Egloffstein ab. Die Straße führt
Euch direkt ans Ziel. In Egloffstein angekommen haltet Ihr Ausschau
nach dem Schild, das Euch zum Freibad führt. Dort haben wir auf dem
Parkplatz unser Auto abgestellt.
Zu
den Felsenkellern
Vom Parkplatz des Freibads geht Ihr über die Brücke hinüber nach Egloffstein.
Vom Parkplatz des Freibads geht Ihr über die Brücke hinüber nach Egloffstein.
Ihr überquert die Talstraße und steigt die Treppe nach
oben. Dort erreicht Ihr eines der drei Portale des Egloffsteiner
Felsenkellers.
Schon
im frühen Mittelalter soll diese weitläufige Kelleranlage mit ihren
vielen Gängen und Parzellen angelegt worden sein. Wurden sie zuerst
als Zufluchtsstätte genutzt, fanden sie später als Lagerort
Verwendung. Bier, Fleisch, Kartoffeln und Rüben wurden hier bis Ende
des 19ten Jahrhunderts eingelagert. Die Keller sind ganzjährig
geöffnet. Nur während der Fledermausschutzzeit von Anfang November
bis Ende März solltet Ihr von einer Erkundung absehen. Schon nach
wenigen Metern wird es finster. Ordentliche Taschenlampen sind
absolut empfehlenswert. Führungen organisiert die
Tourist-Information Egloffstein.
Zu der geheimnisvollen Atmosphäre des Felsenkellers passt folgende Sage sehr gut.
Die Weiße Frau
Eines
Nachts zur Geisterstunde begegnete einer Egloffsteinerin auf ihrem
Heimweg unterhalb der Burg eine geisterhafte weiße Erscheinung. Die
weiße Frau bat die vor Schreck Schlotternde darum sie in ihre Grotte
unter der Burg zu begleiten. Dort wolle sie sie mit Schätzen
überhäufen. Die Erschrockene bat sich Bedenkzeit aus, um den Geist
nicht zu verärgern und mit heiler Haut davon zu kommen. In der
nächsten Nacht begegneten sich die beiden zur Geisterstunde erneut.
Und wieder bat die Weiße Frau, die in wabernde Gewänder gehüllt
war, die Egloffsteinerin mit ihr in ihre Grotte zu kommen. Diese
jedoch lehnte abermals beschwichtigend ab. In der dritten Nacht, als
die Weiße Frau erneut flehentlich darum bat, die Frau möge sie doch
begleiten, lehnte diese endgültig und vehement ab. Das Gespenst
schluchzte herzzerreißend und rief: „Weh mir, nun muss ich weitere
hundert Jahre warten, bis jemand bereit ist, mich von meiner
Verwünschung zu befreien.“ Daraufhin löste sie sich in weißen
Nebel auf und verschwand. Seitdem hat sie niemand mehr gesehen. Doch
wer weiß, wann wieder hundert Jahre vergangen sind.
Zur
Burg Egloffstein
Vom Felsenkeller gelangt Ihr nach links auf die Felsenkellerstraße, die in den Marktplatz mündet. Hier, am Standbild des Hieronymus von Egloffstein zweigt Ihr leicht rechts in die Burgbergstraße ab.
Zum Ritter Hieronymus von Egloffstein gibt es auch eine schöne Sage:
Hieronymus von Egloffstein
Vom Felsenkeller gelangt Ihr nach links auf die Felsenkellerstraße, die in den Marktplatz mündet. Hier, am Standbild des Hieronymus von Egloffstein zweigt Ihr leicht rechts in die Burgbergstraße ab.
Zum Ritter Hieronymus von Egloffstein gibt es auch eine schöne Sage:
Hieronymus von Egloffstein
… war
ein weiser Ritter, der von der Burg Egloffstein gerecht über das
ganze Tal herrschte. Eines Tages ging er, weil sein König ihn
gerufen hatte, auf Kriegsfahrt und kehrte nicht zurück. Alle Kunde
blieb aus, er blieb verschollen. Bald eigneten sich seine Verwandten
die Burg und das zugehörige Land an. Sie unterdrückten das Volk und
pressten unrechtmäßige Steuern und Abgaben aus den Untertanen
heraus, um selbst in Saus und Braus zu leben. Nach mehr als zwanzig
Jahren klopfte ein einsamer, zerlumpter und mit Blut besudelter
Ritter an das Burgtor. Er gab sich als der Ritter Hieronymus aus und
begehrte Einlass. Seine Verwandten jedoch wollten ihm nicht glauben
und wollten ihn schon davon jagen lassen, als er mit fordernder
Stimme anhob: „Geht hinauf ins Dachgebälk der Burg und sucht nach
einem Balken mit einem Roten Kreuz. Hinter diesem Balken findet Ihr
mein Lieblingsschwert. Es trägt meinen Namen. Dann werdet Ihr mir
wohl glauben schenken.“ Sogleich suchten die Verwandten das
Schwert. Natürlich in der Hoffnung es nicht zu finden. Doch der
Ritter hatte wahr gesprochen. Sie fanden das Schwert und mussten die
Burg und die Ländereien ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben,
der noch viele Jahre gerecht über das Tal herrschte.
Bei
der nächsten Gelegenheit biegt Ihr von der Burgbergstraße scharf
rechts in den Kirchenweg ein, der Euch hinauf zur Pfarrkirche Sankt
Bartholomäus und zur Burg Egloffstein führt.
Dreht Euch auf Eurem
Weg nach oben immer wieder einmal um. Ihr bekommt hier oben so schöne
An- und Aussichten ins Trubachtal geboten.
Abgesehen davon sind das
gute Gelegenheiten, um die ein oder andere Verschnaufpause
einzulegen. Denn der Weg vom Tal hinauf zur Burg hat es ganz schön
in sich. Innerhalb kurzer Zeit erreicht Ihr schon Betriebstemperatur.
Auch wenn die Burg dem Publikumsverkehr nur mit Anmeldung oder im
Rahmen von Veranstaltungen zugänglich ist, finden sich auf dem
Gelände auch schon jede Menge schöne Ansichten, die es wert sind
entdeckt zu werden.
Zur
Komtesseruh
Von
der Burg geht Ihr einfach wieder ein Stück bergab und biegt bei der
ersten Gelegenheit scharf links ab. Schon nach wenigen Metern wird
die Straße zum gesicherten Wandersteig, der Euch unterhalb des
gewaltigen Burgfelsens zum romantischen Aussichtspunkt Komtesseruh
trägt.
Hinter
dem Aussichtspunkt Komtesseruh geht es mit dem Wanderzeichen
Rundwanderweg 1 in den Wald.
Der Weg war bei unserem Besuch Mitte
Januar von den Forstfahrzeugen ganz schön umgepflügt worden. Doch
an den Seiten ließ es sich halbwegs trocken marschieren. Es dauert
eh nicht lange, dann stoßt Ihr am Fuß eines gewaltigen Felsmassivs
auf ein Holzschild, das Euch über eine lange Treppe hinauf zum
Felsentor führt.
Die Stufen sind stellenweise ungleichmäßig hoch –
von DIN-Normen keine Spur ;-). Es heißt also Aufpassen. Das erste
kleine Abenteuer dieser spannenden Tour. Auf den letzten Metern zum
Felsentor erwartet Euch ein schöner Felsenweg.
Und dann erreicht Ihr das Egloffsteiner Felsentor mit seiner markanten Form. Lasst den Anblick auf Euch wirken und seht Euch bewusst um. Dieser Ort ist wirklich magisch. Die Felsen, die gedrungen nebeneinander stehen. Felsen nach unten, Felsen nach oben. Richtig geborgen fühlt man sich hier.
Zum
Wilhelmsfelsen
Vom Felsentor geht es noch ein Stück hinauf. Rechts von Euch tut sich im Fels eine kleine malerische Grotte im Felsen auf.
Vom Felsentor geht es noch ein Stück hinauf. Rechts von Euch tut sich im Fels eine kleine malerische Grotte im Felsen auf.
Und direkt über
dem Felsentor befindet sich ein toller Aussichtsfelsen.
Hinter
dem Aussichtfelsen biegt Euer Weg mit dem Wegzeichen Rundwanderweg 1
nach rechts ab. Nach links führt ein Abstecher zum Wilhelmsfelsen,
den Ihr nach etwa 200 Metern erreicht. Auch hier offenbart sich Euch
ein herrlicher Blick hinab ins Tal und hinüber zur Burg.
Dann
wieder zurück und dem Rundwanderweg 1 gefolgt. Er führt Euch über
einen wirklich schönen Weg geschwungen durch den Wald und entlang
des Waldrandes.
Bis es talwärts geht und Euch ein Schild die
Frauenhöhle ankündigt. Ein paar Meter bergab und Ihr steht vor
einem der 3 Höhleneingänge, einem beeindruckenden Höhlenportal.
Die Frauenhöhle
Einst,
als die Ungarn die Fränkische Schweiz heimsuchten, versteckte sich
in der Höhle ein reicher und geiziger Egloffsteiner mit seiner noch
habgierigeren Frau. Sie hatten über die Jahre heimlich einen großen
Vorrat an Essen und Trinken in der Höhle gehortet und sich, als die
Reiterhorde der Ungarn den Ort bedrohte, in aller Eile in die Höhle
zurück gezogen. Dort verbrachten Sie Tag um Tag. Aus dem Ort hörten
Sie den Kampfeslärm, die Schreie der Sterbenden und das Johlen der
Mordbrenner. Als sich der Lärm gelegt hatte und noch ein paar Tage
mehr verstrichen waren, fasste sich der Mann ein Herz und machte sich
auf den Weg in den Ort, um in Erfahrung zu bringen, ob die Gefahr
vorbei sei. Kaum war er vorsichtig und leise im Unterholz
verschwunden, kam ein alter in Lumpen gehüllter Bettler zu der Höhle
und bat die Frau um ein wenig zu essen. Obwohl sie wahrlich genug
Vorräte hatte, um dem Alten etwas abzugeben, weigerte sie sich. Als
er erneut bat, ja gar flehte, verhöhnte sie den Alten sogar. Da
plötzlich reckte der sich. Und aus dem kleinen, gebrechlichen Mann
wurde eine große imposante Erscheinung – Der mächtige
Höhlengeist. Seine vorher trüben Augen funkelten die Frau
gefährlich an. Und die gerade noch kaum vernehmbare Stimme schwoll
zu Donnerhall an: „Nimm meinen Fluch, verruchtes Weibsbild! Wenn
schon Dein Herz aus Stein ist, sollst auch Du selbst und Deine ganze
Habe zu Stein werden!“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen,
ertönte ein Donnerschlag und die Frau sowie all ihre Vorräte waren
zu Stein geworden. Als mahnendes Beispiel für all diejenigen, die
Menschen in Not ihre Hilfe und Unterstützung verweigern. Mit etwas
Phantasie soll man die Frau noch heute zwischen den Felsen in der
Höhle erkennen können.
Nun,
uns ist das nicht gelungen. Dafür bietet die Höhle jedoch schon am
Eingang einige schöne Felsansichten. Weiter rein sind wir nicht
gegangen. Denn wir wollen ja nicht die Ruhe der Fledermäuse stören,
die hier überwintern. Noch ein Stück hinab und Ihr erreicht den
zweiten Eingang in die Frauenhöhle. Hier erfahrt Ihr von einer
Schautafel, dass die Höhle einst zu einer Touristenattraktion
ausgebaut werden sollte. Was aufgrund des zerbrechlichen Kalksteins
jedoch nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Dennoch, der Eingang
mit seinen Schienen ist auch einen längeren Blick wert. Im Innenraum
erkennt Ihr sogar einen abgegangenen Felsbrocken, der das soeben
Gelesene nochmals unterstreicht.
Zum
Rabenstein
Von
der Frauenhöhle schlängelt sich der Rundweg 1 hinunter und mündet in
einen breiten Waldweg, in den Ihr mit dem Rundweg 1 nach links einbiegt. Diesem
bequemen Weg folgt Ihr nun für eine ganze Weile. Links über Euch
türmen sich gewaltige Felsmassive in den Himmel. Fast bedauerten wir
es nicht direkt unterhalb der Felsen ohne Weg zu laufen. Immerhin,
den einen oder anderen Ausflug hinauf haben wir dann doch gewagt und
wurden jedes Mal großzügig für unseren Wagemut belohnt.
Nach
etwa einem Kilometer auf diesem Weg erreicht Ihr den gewaltigen
Rabenstein. Ein riesiger Obelisk, der aus dem Waldboden in den Himmel
ragt.
Ein Stück hinter dem Rabenstein zweigt von dem breiten Waldweg ein schmaler Pfad mit dem Rundweg 1 nach rechts unten ab. Es geht verhältnismäßig steil bergab. Zudem ist der Untergrund nach Regen schnell matschig. Es ist also wieder Vorsicht geboten. Ihr erreicht eine Freifläche und folgt dem Rotkreis nach links weiter bis zu einem Feldweg, der in eine Straße mündet, in die Ihr nach rechts einbiegt. Schon bald erreicht Ihr die Landstraße und den Ortsrand von Schweinthal. Direkt am Ortseingang passiert Ihr linker Hand die alte Mühle.
Ihr geht geradeaus weiter und biegt am Brunnen
mit dem Rundweg 1 nach links ab. Nicht einmal 100 Meter
weiter kommt Ihr an einem Dammwildgehege vorbei.
Hinter
dem Wildgehege wandert Ihr leicht rechts mit dem Weg hinauf in die
Wolfsschlucht. Es erwartet Euch ein stetiger Anstieg. Die Hänge mit
ihren Felsen werden immer höher. Schon bald erkennt Ihr den
gewaltigen Hängenden Block, dessen Überhang den Weg beschattet.
Zu
diesem archaischen Ort passt die Sage vom Egloffsteiner Vogt.
Der Vogt
Der Vogt
… ist
das Schreckgespenst von Egloffstein. Einst soll er, im Auftrag des
Schloßherrn, den Zehnt, also die Steuer, von den Untertanen
eingetrieben haben. Die zehnte Garbe, das zehnte Schaf, die zehnte
Henne. Von allem, was die Untertanen besaßen, holte sich der Vogt
den Zehnten Teil. Und, weil er ein gieriger und verschlagener Geselle
gewesen ist, holte er für sich selbst sogar noch viel mehr. Ohne
Gnade trieb er die Steuern ein. Wer ihm etwas schuldig blieb, musste
mit dem Schlimmsten rechnen. Jeden Untertanen spürte er auf und
beraubte ihn. Selbst die Ärmsten, die im Wald hausten, plünderte er
noch aus. Zur Strafe findet der Geist des Vogts niemals Ruhe. Nachts
spukt er durch die Gassen des Ortes und in den Wäldern unruhig
umher. Immer auf der Suche nach neuen Opfern, die er um ihre Habe
erleichtern kann. Wenn im Ort besonders hartherzige Menschen
versterben und der Leichenzug durchs Dorf zieht, vernimmt man das
schreckliche Hohngelächter des Vogts, das einem durch Mark und Bein
geht.
Zum
Heidelberg
Ihr verlasst die Wolfsschlucht und steigt auf der Freifläche unterhalb von Wichsenstein weiter den Hang hinauf.
Bei der nächsten
Gelegenheit biegt Ihr mit dem Rundweg 1 nach rechts ab und geht am
Waldrand entlang. Nach etwa 400 Metern verlasst Ihr den Rundweg 1 und
zweigt nach rechts auf die Freifläche ab, auf deren anderer Seite
Ihr den Gipfel des Heidelbergs erblickt. Auf der anderen Seite
angekommen, biegt Euer Weg direkt hinter dem Waldrand ohne
Wegzeichen nach links ab. Vor Euch erhebt sich das Felsmassiv des
Heidelbergs. Schon von dieser Seite ist der Anblick gewaltig. Noch
grandioser wird es, wenn Ihr rechts an dem Massiv vorbei und nach
links an dessen Rückseite entlang marschiert. Doch auch hier ist
erneut Vorsicht geboten. Nur selten zeichnet sich im Laub so etwas
wie ein Pfad ab.
Vielleicht geht es Euch ja genauso wie uns. Und Ihr liebt es auch, die bekannten Wege hin und wieder zu verlassen und, einem vagen Gefühl oder einer ungefähren Ortsangabe folgend, die Welt und die Natur zu erkunden. Die größten Schätze verbergen sich gerne ein bisschen abseits der Wege. Es ist so herrlich, die Komfortzone zu verlassen und sein eigenes Abenteuer zu erleben. Natürlich immer unter dem Aspekt dies alles mit der angebrachten Portion Vorsicht und Aufmerksamkeit sowie dem gebotenen Respekt der Natur gegenüber zu tun.
Wenn Ihr Eure Entdeckungstour am Heidelberg beendet habt, kehrt Ihr auf den Weg zurück und wandert unweit des Waldrandes weiter. Bemerkenswert ist auf diesem Wegstück das Felsenmeer, das sich rechts an den Hang schmiegt. Bei unserem Besuch hatten wir das große Glück hier auf besonders magische Lichtverhältnisse zu stoßen, die den Wald wie einem Märchen entsprungen wirken ließen.
Nach etwa 400 Metern biegt Ihr, ohne Wegzeichen, sehr scharf nach links unten ab. Ungefähr 120 Meter weiter verlasst Ihr diesen Pfad und biegt, erneut ohne Wegzeichen, an einer Nadelbaumzucht rechts in einen schmalen Weg ein. Diesem folgt Ihr bis zu einem eindrucksvollen Felsental, an dessen Fuß Ihr schon bald den Gasthof Schlehenmühle erblickt.
Abenteuerlich steigt Ihr durch das Tal nach unten, wo ein schmaler Steig nach links bis zur Straße führt. Ihr folgt der Straße nach links in den Ort bis zum Gasthof "Zum Boderschmo". Genau gegenüber dem Gasthof wandert Ihr rechts den Hang hinauf, vorbei an Obstwiesen, bis zum Waldrand, wo Ihr auf den Rotkreis stoßt.
Nach etwa 100 Metern geradeaus, geht
es ungefähr 200 Meter nach rechts, bevor Ihr nach links oben
abbiegt. Dieser Weg führt Euch weit hinauf zu einer Sternkreuzung.
Gar nicht so leicht hier den Überblick zu behalten. Ihr biegt links
ab und erreicht schon bald den Götzenstein der Bartelskirche. Der
Überlieferung nach wurden in den Vertiefungen des Götzensteins
Opfergaben dargebracht. Außerdem diente dieses Waldstück, abseits
der bekannten Wege, den Bauern aus der Umgebung im Dreißigjährigen
Krieg als Zufluchtsort.
Von
der Bartelskirche berichtet auch eine uralte Sage.
Die Jungfrauen von der Bartelskirche
Die Jungfrauen von der Bartelskirche
Demnach
haben dort drei Jungfrauen in einem kleinen Schloss gewohnt, die
wegen Wassermangels ihre Wäsche jedoch in der nahen Schlehenmühle
wuschen. Eines Tages kam eine Gruppe Spatzen geflogen. Sie hockten
sich auf die Wäsche und verunreinigten sie mit ihrem Kot. Erbost
über diese Frechheit verwünschten die Jungfrauen die Vögel. Bis
auf den heutigen Tag sind keine Spatzen mehr im Schlehenmühler Tal
gesichtet worden - und das stimmt. Die Schlehenmühler verweisen aber
auch darauf, dass es bei ihnen eine Menge Spatzen fressender
Raubvögel gibt und führen das als Grund dafür an, dass es keine
Spatzen hier gibt.
Zurück nach Egloffstein
Wenn Ihr von der Bartelskirche noch ein Stück Richtung Bieberach geht, erreicht Ihr noch ein schönes Felsensemble am Waldrand.
Wenn Ihr
alles ausreichend erforscht habt, kehrt Ihr zur Sternkreuzung zurück
und wandert mit dem Wegzeichen Grünstrich hinunter nach Mostviel. Rechts und
links des Weges verabschieden Euch noch ein letztes Mal jede Menge
stattliche Felsformationen, bevor Ihr, am Waldrand angekommen, ohne
Wegzeichen nach links abbiegt und etwa 200 Meter weiter nach rechts
abbiegt. Ihr erreicht einen schmalen Steig, der Euch nach Mostviel
führt.
In
Mostviel haltet Ihr Euch links und folgt dem Trubachtalweg bequem
nach Egloffstein zurück.
Ihr
gelangt auf diesem Weg direkt zum Parkplatz des Egloffsteiner
Freibads. Auf diesem letzten Wegstück lohnt sich noch ein Abstecher
zu dem großen Wasserrad. Und zu guter Letzt, kurz vor Erreichen des
Ziels, passiert Ihr noch eine schön gestaltete Kneipp-Anlage. In
Sommermonaten der perfekte Ort, um sich etwas abzukühlen und den
Wandertag gemütlich ausklingen zu lassen.
Aufgrund
ihrer Länge von etwa 13,5 km und der stattlichen 500 Hm ist diese
Tour eher für große Wanderzwerge geeignet. Die Tatsache, dass
einige Wegstücke nicht markiert sind, bietet zusätzliches
Erweiterungspotenzial ;-). Doch gerade diese abenteuerlichen Passagen
prägen den Charme dieser Tour.
Hoffentlich
ist es uns gelungen Euer Interesse für diese spannende und
abwechslungsreiche Wanderung zu wecken. Wenn ja, wünschen wir Euch
schon heute …
Viele
Späße beim Entdecken!
Die
3 Pavels + Wanderbuddy
Länge:
13,5 km
Höhenmeter:
500 HmDauer: 4-5 Stunden
Buggy: Nein
Festes Schuhwerk: Ja
Alter: ab 8 Jahren
Burg
Egloffstein, Egloffsteiner Felsenkellers, Aussichtsfelsen
Komtesseruh, Felsentor, Aussichtspunkt Wilhelmsfelsen, Frauenhöhle,
Rabenstein, Dammwildgehege, Wolfsschlucht, Hängender Block,
Felsmassiv des Heidelbergs, Felsenmeer, Bartelskirche
Hier noch der Link zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/fraenkische-schweiz/sagenwanderung-von-egloffstein-zur-bartelskirche/126972046/
Und natürlich noch die Karte:
Hier noch der Link zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/fraenkische-schweiz/sagenwanderung-von-egloffstein-zur-bartelskirche/126972046/
Und natürlich noch die Karte:
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