Das Hirschbachtal
Das Hirschbachtal
Es
lockt mit mehr als 30 begehbaren Höhlen und Klettersteigen für
jeden Erfahrungsgrad. Das Hirschbachtal ist ein faszinierendes
Naturschauspiel, das mit einer Tour nicht einmal ansatzweise
erfasst werden kann. Auch bietet es so viele Möglichkeiten rechts
und links des Wegesrandes einen Abstecher zu einer kleinen Höhle
oder einem Kletterfelsen zu machen, dass aus einer Wanderung, die,
laut Karte, mit ca. 3,5 km angegeben ist, ganz schnell lange und für
kleine Füße anstrengende 8 km werden. Gott sei Dank ging es den
kompletten Rückweg nur bergab. Da hielt sich das Gejammer in Grenzen
;-)
Folgender
Hinweis von uns für Euch:
Ihr
solltet diese Tour nur mit einem ausgeruhten und Euch freundlich
gesinnten Kind 4+ unternehmen. Festes Schuhwerk, eng anliegende,
elastische Kleidung für die größtmögliche Flexibilität beim
Kraxeln und ausreichend Verpflegung sind absolut Pflicht.
Wenn
Ihr diese Ratschläge beherzigt, werdet Ihr einen unvergesslichen
Ausflug erleben.
Wenn
Ihr jetzt noch bei uns seid ...
Hier
die Wegbeschreibung:
Auf
der A9 fahrt Ihr Richtung Berlin. Ihr verlasst die A9 an der Ausfahrt
49 Lauf/Hersbruck und fahrt Richtung Hersbruck/Sulzbach-Rosenberg.
Ihr fahrt auf der B14. Nach 7 km nehmt Ihr im Kreisverkehr die erste
Ausfahrt, um auf der B14 zu bleiben. Nach weiteren 7 km nehmt Ihr die
Ausfahrt Neuhaus a.d. Pegnitz/Hohenstadt. Ihr passiert den
Kreisverkehr. Und fahrt nach Hohenstadt hinein. Ihr überquert die
Pegnitz und einen Bahnübergang. Ihr durchquert noch Eschenbach und
Fischbrunn bis Ihr Hirschbach erreicht. Der Wanderparkplatz ist
ungefähr in der Ortsmitte links ausgeschildert. Gleich wieder links
und den Feldweg entlang und schon gelangt Ihr zum Wanderparkplatz.
Das Schöne ist, dass es hier auch einige Schattenparkplätze gibt.
Denn nach einer Wanderung tut es doch gut, in ein nicht zu sehr
erhitztes Auto zu steigen.
Der Wegweiser am Wanderparkplatz |
Packt
Eure sieben Sachen und marschiert zurück Richtung Ortsmitte.
Überquert die Hauptstraße und die kleine Brücke, die über den
plätschernden Hirschbach führt und geht „Am Schmiedberg“ den
Berg hinauf.
Über den Hirschbach |
Oben
am Wald nehmt Ihr den linken Weg. Euer Weg ist ab sofort, bis zur
Hütte der Bergwacht und zum „Prellstein“, der Weg Nummer 3.
Er führt Euch noch etwa 100 Meter auf asphaltierter Straße, vorbei
an hohen Bäumen und mündet dann zwischen den Häusern in einen
unscheinbaren Waldweg, der Euch steil bergan führt.
So,
nun seid Ihr mittendrin im Wald des Hirschbachtals. Genau hier haben
wir mit der GPS Aufzeichnung begonnen.
Linker
Hand säumen bereits große, mit Moos bewachsene Felsen den Pfad und
lassen erahnen, was Euch noch erwartet.
Es dauert gerade mal 50
Meter, bis es rechts direkt in den Wald abzweigt und über einen
anspruchsvollen Trampelpfad zur ersten Höhle nach oben geht. Gut 5
Meter geht sie in den Fels hinein. Etwa 3 Meter hoch.
Vom Höhleneingang kraxelt Ihr vom Höhleneingang
nach rechts wieder zum Wanderweg hinab.
Dieser
führt Euch nun am Waldrand an einem Feld vorbei. Und schon wieder
geht ein Pfad rechts in den Wald ab zu einer Felsformation. Gut 10
Meter über dem offiziellen Wanderweg steigt Ihr am Hang entlang und
gelangt zurück auf den Hauptweg, der in den Wald gegenüber mündet.
Gut 30
Meter und Ihr steht vor einem wahren Felsenmeer, das bergauf führt.
Der Wanderweg #3 führt links daran vorbei. Wir entschieden uns
dafür den Felsenberg zu besteigen und dessen Grad entlang zu gehen.
Stein um Stein wurde erklommen. Zwischendurch ein kleiner Baum
erklettert. Oben hin und her gelaufen. Mal dieser Weg, mal jener
erkundet. Brotzeit gemacht und dann an einer Felsformation
hinabgestiegen, bis wir wieder auf den Weg #3 stießen.
Da wir
uns für den Weg auf dem Felsenmeer entschieden haben, sind uns an
dessen Flanke mit Sicherheit ein oder zwei Höhlen entgangen. Jedoch
waren wir längst im Kraxelfieber und wild darauf den nächsten
Felsen zu erklimmen.
Wenn
Ihr die Tour macht und den regulären Weg nehmt, schreibt uns doch
einen Kommentar, was wir verpasst haben.
Und
gleich geht es wieder steil bergauf. Ganz oben erkennt Ihr zwischen
den Bäumen einen großen weißen Felsen, den Prellstein. Bevor Ihr
ihn erreicht, passiert Ihr linker Hand eine Hütte der Bergwacht.
Links erhebt sich nun vor Euch der imposante Prellstein. An seiner
Rückseite bietet er eine Kletterwand. Und an der Seite führt ein,
nennen wir es „Kraxelsteig“ , bis zu einer Einkerbung auf
ungefähr 2/3 der Gesamthöhe. Mit unserem 5-jährigen Hüpfer konnte
ich bis hierher steigen. Hui, war ich stolz auf ihn. Und hier beim
Kraxeln hat er doch tatsächlich genau das gemacht, was ich ihm
angeschafft habe. Rechter Fuß dahin, linker dorthin, greif hierhin
und danach dort oben. Alles super geklappt.
Direkt gegenüber verläuft der Höhenglücksteig. Darunter steht eine Bank. Wenn Ihr Glück habt, könnt Ihr auch ein paar Kletterer dabei beobachten, wie sie sich an der Wand entlang arbeiten. Wenn Ihr links bergauf geht, gelangt Ihr zum „Himmel“. Von dort soll man eine wahrhaft himmlische Aussicht genießen. Leider war unser „Hüpfer“ zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fit genug, um weiter bergauf zu marschieren. Anscheinend war die selbst initiierte Klettertour abseits des Weges doch etwas zu anstrengend gewesen. Allerdings findet Ihr ein kleines Stück bergauf ein Felsenloch, durch das die Zwerge und auch Erwachsene hindurch krabbeln können. Das ließ unser Hüpfer sich dann doch nicht nehmen.
Danach
gingen wir den Wanderweg #3 bergab. Hier teilt er sich schon den Pfad
mit Wanderweg#2. Auf diesem bleibt Ihr. Er führt Euch durch den Wald
und querfeldein zurück nach Hirschbach.
In
Hirschbach haltet Ihr Euch links und kommt bald an einem kleinen
Spielplatz und einigen Fischweihern vorbei. Dieser Platz lädt zum
verweilen, spielen und entspannen ein. Ein paar Meter weiter die
Hauptstraße entlang und schon führt Euch Euer Weg zurück zum
Wanderparkplatz.
Wir
haben diese Tour wirklich genossen. Die Tatsache, dass wir aus 3 km
mal schnell 8 km gemacht haben, zeigt, wie wohl wir uns hier gefühlt
haben. Allerdings war die Tour für unseren Hüpfer schon sehr lang.
Ein paar mal habe ich ihn auf meine Schultern genommen.
Allen
abenteuerlustigen Familien, die es auch gerne mal etwas steiler
mögen, empfehlen wir diese Tour. Sie bietet Euch Natur pur, viele
Kraxelfelsen und Gelegenheiten seinen Mut zu beweisen und danach
stolz auf sich zu sein.
Viele
Späße beim Entdecken!
Länge: 3,5
km (können leicht mehr werden)
Dauer: 3-4
Std.
Buggy: Nein
Festes
Schuhwerk: Ja
Alter: ab
4 Jahre
Unser Weg ab dem Eintritt in den Wald bis zum Parkplatz zurück |
Unser Weg auf der Karte, beginnend mit Weg 3 und übergehend in Weg 2 |
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