Durchs romantische Klumpertal bei Pottenstein

Durchs Klumpertal bei Pottenstein


Das Klumpertal bei Pottenstein zählt zu DEN Ausflugszielen in der Fränkischen Schweiz überhaupt. Ein Weg führt direkt durch das Tal, das seit vielen Jahren für die Forellenzucht genutzt wird. Oben auf den steilen Felswänden gibt es verschiedene Wege, die Ihr bewandern könnt. Ihr habt die Wahl zwischen gut ausgebauten Schotterwegen, die auch den Einsatz eines Buggys bequem ermöglichen. Oder Ihr schlagt Euch in die Büsche und begeht die schmalen Trampelpfade, die im Jägersteig gipfeln, der teilweise wirklich sehr nah an den recht steilen Hängen vorbei verläuft.
Aufgrund der Tatsache, dass anscheinend jeder Weg wieder zurück zum Wanderparkplatz führt, sind Eurer Neugier letztlich keine Grenzen gesetzt. Auch wir verließen unseren ursprünglich geplanten Weg und gingen bald nach dem Start bergauf auf den Höhenweg. Diesen kleinen Umweg, der durch den dichten Wald führt, haben wir hier mit eingearbeitet, weil er gar so schön war.



Nun erst einmal zur Anfahrtsbeschreibung:
 
Von Nürnberg aus nehmt Ihr die A9 Richtung Berlin und verlasst diese an der Ausfahrt 44 Pegnitz Richtung Pegnitz/Weiden/Pottenstein/Auerbach. Dann fahrt Ihr Richtung Pottenstein. Ihr gelangt nach Spies. Dort biegt Ihr an der ersten Möglichkeit links ab und am Toyota-Autohaus (keine Werbung ;-) gleich wieder rechts. Nun geht es erst einmal immer geradeaus. Ihr erreicht Betzenstein. An der großen Kreuzung biegt Ihr links auf die Bayreuther Straße ab. Dann fahrt Ihr immer weiter und haltet Euch am Ortsende von Kirchenbirkig rechts Richtung Pottenstein. Noch knapp 2 km und Ihr habt den Wanderparkplatz erreicht.








Vom Parkplatz aus geht Ihr einfach direkt geradeaus auf dem Schotterweg und erreicht schon bald den imposanten Entenstein, einen Felsen mit einer recht großen Grotte. Uns empfing an diesem Mitt-Oktober-Wochenende das Klumpertal von Anfang an in den schönsten Herbstfarben. Es schien keinen Grün-, Gelb-, Rot- oder Braunton zu geben, der uns nicht präsentiert wurde. Vom ersten Moment an ließen wir uns gerne von dieser herbstlichen Stimmung gefangen nehmen und atmeten die schon etwas frischer werdende Waldluft tief ein.
Nach dem Entenstein passiert Ihr als nächstes den Drachenfelsen. Ein kleiner Pfad zweigt vom Schotterweg ab und führt steil zum Felsen hinauf. Unser erstes Abenteuer auf dieser Tour, dem noch einige folgen sollten. Neben jeder Menge Blättern fand unser Hüpfer mitten drin einen wirklich großen schwarzen Käfer, den Papa erst einmal fotografieren musste. Noch ein bisschen umgeschaut und zurück auf den Hauptweg.






Unten im Tal hörten wir das Schnattern von Gänsen und Wasserplätschern. Da unten musste die Mittelmühle sein. Zeit für eine kleine Geschichte, die sich der Sage nach irgendwann einmal so an der Mittelmühle zugetragen haben soll:

Der Mühlenpöbel in der Mittelmühle
Der Mühlenpöbel ist ein kleines, lustiges Männchen (Zwerg), den es in jeder Mühle gab und immer noch gibt.
Der Sage nach ging ein junges Pärchen von der Kerwa in Kühlenfels heim nach Elbersberg. In der Mittelmühle hörten sie ein lautes Gejammer und sahen den Mühlenpöbel auf dem Misthaufen sitzen und fürchterlich weinen. Der Grund: der Müller hat aus Ärger darüber, dass der Mühlenpöbel ihn immer mit einem Stallbesen ärgerte, den Besen kurzerhand in die Mahlmühle geworfen. Der Besen war aber das einzige und schönste Spielzeug des Pöbels.
Das Mädchen hatte Mitleid und versprach dem Pöbel, am nächsten Tag nochmals auf die Kerwa nach Kühlenfels zu gehen, um dort auf dem Bauernmarkt einen schönen neuen Besen für das Männchen zu kaufen.
Am nächsten Tag musste das Mädchen aber daheim bei den Eltern in Elbersberg bleiben, weil Kartoffel – Lesen angesagt war. Deshalb schickte es seinen Freund allein nach Kühlenfels mit dem Auftrag, einen Besen zu kaufen. Der Freund steckte einige Gulden ein und ging durchs Klumpertal nach Kühlenfels. Er war aber nicht der Zuverlässigste. Ehe er einen Besen kaufen konnte, kam er zuerst an der Wirtschaft vorbei und traf einige Saufgesellen. Er kaufte sich ein paar Maß Bier und schmiss einige Freirunden für seine Kumpanen. Dann merkte er, dass ihm sein Geld ausging. Unverrichteter Dinge und mit einem mortsmässigen Rausch im Gesicht ging er nachts nach Hause. Der Mühlenpöbel wartete aber schon und fragte, was jetzt mit dem versprochenen Besen sei. Der Junge sagte, er hätte das Geld anderweitig ausgegeben und außerdem war das Angebot von gestern sowieso nicht ernst gemeint. Der Pöbel wurde böse und wünschte ihm alles erdenklich schlechte in seinem Leben. Der Junge ging weiter durch die Nacht – aber – er ist niemals daheim angekommen. In den kommenden Tagen suchte ganz Elbersberg, Kirchenbirkig, Kühlenfels und Bronn im Klumpertal nach dem Jungen, aber er blieb für immer verschwunden. So sah die Rache des Mühlenpöbels aus und keiner traute sich mehr, dem Pöbel seine Wünsche nicht zu erfüllen. 

Auf dem Hauptweg hielt es uns nicht lange. Denn bald zweigt der Weg rechts bergan über einen Trampelpfad auf den beschilderten Höhenweg, der bald mit schönen selbstgemachten Holzschildern, die den Weg nach Kühlenfels weisen, versehen ist. Nach dem kurzen Aufstieg geht dieser Pfad schnell durch dichte Sträucher, die beidseitig den Wegesrand säumen. 
 
Diese Sträucher weichen dichtem Moosbewuchs, das den Waldboden sanft wie ein weicher grüner Teppich umspielt. Und immer wieder diese wunderschönen alten Linden, deren Blätter in den schönsten Herbstfarben in der Sonne schimmern. Ihr folgt auch dem nächsten Schild Richtung Kühlenfels, das Euch nach links führt. Es geht bergab und dann öffnet sich vor Euch eine große Lichtung, auf deren gegenüberliegender Seite zwei Wege links in den Wald führen. Beide bringen Euch nach oben, um dort rechts abzuzweigen. Nach dem Jägersitz, den Ihr kurz darauf erreicht, geht Ihr rechts und stoßt, nachdem Ihr links am Hang wieder die ein oder andere große Felsformation bewundern durftet, bald wieder auf den geschotterten Hauptweg. 
 
Überall überrascht Euch der Herbst mit neuen wundervollen Eindrücken und Ansichten. Schade, dass diese Farbenpracht bald ein Ende finden und dem Grau des Winters weichen muss. Ach was soll's. Noch ist es bunt und außerdem hat der Winter ja auch seinen Reiz.

Wer Lust hat, kann jetzt gleich wieder scharf rechts bergauf und den ausgeschilderten Andachtsweg beschreiten. Auf diesem findet Ihr 7 Reliefplatten, die sich mit den 7 „Ich bin ..“ - Worten Jesu beschäftigen. Da dies bedeuten würde, dass man einen großen Umweg über Kühlenfels in Kauf und nimmt und darüber einige Sehenswürdigkeiten des Klumpertals verpassen würde oder, nachdem man die 7 Stationen bewundert hat, wieder umkehren müsste, haben wir diesen Andachtsweg ausgelassen.

Auch auf dem Schotterweg, der rechts oberhalb des Tals weiter führt, wollten wir nicht bleiben. Stattdessen entschieden wir uns dafür direkt geradeaus ins Tal hinabzusteigen. Eine gute Wahl. Wir gelangten über einen steilen Pfad direkt an einen von zahlreichen Enten bewohnten Weiher, der direkt unter einer riesigen Felswand liegt.





Nach rechts hinein ins Klumpertal. Von hier unten sehen die Felswände, auf denen wir gerade noch unterwegs waren, noch stattlicher aus, als man von oben vermuten möchte. Tief hat sich das Wasser über Jahrmillionen in den Fels gegraben und dieses wunderschöne Tal geschaffen.

Dann entdeckten wir rechts im Fels eine Höhle, zu der wir gelangten, indem wir über das kleine Bächlein hüpften. Gott sei Dank lag in der Mitte schon ein großer Stein, der das Wagnis hierbei nass zu werden auf überschaubarem Niveau hielt. Von oben herab haben umsichtige Kletterer ein gut gesichertes Seil nach unten gelegt, an dem wir uns nach oben in die Grotte ziehen konnten. Für ganz kleine Wanderzwerge ist dies unserer Meinung zu gefährlich. Zu spitzig und zu glatt sind die Steine. Aber einen Blick ist es schon wert. Und wenn Ihr es nur tut, um zu sagen, ich war da oben drin ;-)









Links thront ein riesiger Felsen, der Euch später, wenn Ihr über den Jägersteig zurück wandert, noch als spannender Aussichtspunkt faszinieren wird. Darunter öffnet sich im Fels eine große Grotte, vor der ein Rastplatz seinen perfekten Standort gefunden hat. Davor ein großer Weiher, in dessen Oberfläche sich das Fels- und Baumensemble spiegelt – traumhaft.






 
 










Gegenüber befindet sich die Ruine der alten Klumpermühle. Auch zu dieser findet sich eine alte Sage:

Der Klumpermüller
Der Klumpermüller besaß einst im Klumpertal mit seiner Familie die größte Mahlmühle weit und breit. Er war aber auch als ein Schlitzohr und Betrüger bekannt, der den Bauern, die ihm ihr Getreide zum Mahlen brachten, immer viel weniger zahlte, als das Getreide wert war und das Mehl für teures Geld verkaufte. Einmal im September brachte ein armer Bauer aus Bronn, dem Ort, der am Ende des Klumpertals liegt, der „Winklers – Schorsch“, sein Getreide zum Mahlen in die Klumpermühle. Es war die nächste Mühle von Bronn aus gesehen, und da der Bauer so arm war, dass er keine Ochsen hatte, musste er das ganze Getreide, fast 100 Zentnersäcke, zu Fuß in die Mühle bringen. Er wusste zwar, dass man mit dem Klumpermüller keine ehrlichen Geschäfte machen konnte, aber ihm blieb nichts anderes übrig, wollte er das Getreide nicht noch weiter nach Pottenstein tragen müssen. Der Klumpermüller versprach dem Bauern wie allen seinen Kunden, für den Zentner Getreide 100 Gulden zu zahlen. Der Bauer solle doch in ein paar Tagen wieder kommen, dann werde er sein Geld schon bekommen. Der Bauer dachte: 100 Gulden pro Zentner bekomme ich vom Müller ja sowieso nicht, aber wenn er mir nur 75 Gulden gibt, habe ich trotzdem ein gutes Geschäft gemacht und kann mit meiner Familie bis zur Ernte im nächsten Jahr überleben. Nach drei Tagen, der Müller hatte das gemahlene Getreide längst für teures Geld verkauft, kam der Bauer wieder in die Mühle. Der Müller entgegnete auf die Frage nach dem Geld nur, er habe das Mehl noch nicht verkaufen können und müsse mit dem Zentnerpreis herunter gehen. Er stellte dem Bauern in der kommenden Woche 80 Gulden in Aussicht. Der Bauer, gutgläubig und hilflos wie er war, vertraute dem Müller und ging die Woche drauf wieder in die Klumpermühle. Die Auskunft des Müller war wieder dieselbe, allerdings mit dem Hinweis, der Preis sei mittlerweile auf 50 Gulden gesunken. Dieses Theater ging noch einige Wochen so weiter, bis der Müller dem Bauern schließlich 5 Gulden pro Zentner gab, also den 20. Teil des abgemachten Preises. Der Müller, eigentlich ein gutmütiger und gläubiger Mensch ärgerte sich so sehr über den Müller, dass er ihn und seine Familie auf dem Heimweg nach Bronn verfluchte. Er und seine Familie sollten ihr Leben lang das Klumpertal nicht mehr verlassen. Eine Woche später tobte von Osten her kommend ein unheimliches Unwetter über Pottenstein und dem Klumpertal. Das Gewitter wollte und wollte nicht aus dem Klumpertal ziehen. Zwei Stunden lang wurde die Mühle von den Blitzen verschont, bis es auf einmal furchtbar krachte und die Mühle in wenigen Sekunden lichterloh in Flammen stand. Damit nicht genug. Es ging alles so schnell, dass sich der betrügerische Müller, seine Frau und seine beiden Kinder nicht mehr retten konnten und jämmerlich in den Flammen umkamen. Das war der Fluch des anständigen Bauern. Seitdem ist die Klumpermühle nur noch eine Ruine, man kann nur noch einige Mauerreste und die Stelle des Mühlrades erkennen.


Hinter der Mühle befinden sich weitere Fischweiher mit einer respektablen Forellenaufzucht. Alle Größen sind vertreten, es gibt einen Futterautomaten und mit etwas Glück seht Ihr die Forellen springen. 














Auch dazu gibt es etwas aus alten Zeiten:  

Die goldenen Forellen im Klumpertal
Schon immer wurde erzählt, dass aus der Quelle des Weihersbaches anstelle von Wasser Gold sprudelte. Bis ins 19. Jahrhundert hinein wurde im Weihersbachtal nach Gold geschürft, meist mit wenig Erfolg. Die Sage berichtet, dass selbst die Fische, die in die Nähe der Quelle schwimmen, vergoldet werden. Deshalb kann man heute noch einige goldene Forellen, die Alpinos im Klumertal entdecken. Wer die Augen offen hält, kann manchmal auch noch einige kleine Goldklumpen im Weihersbach entdecken.









Uns haben hier vor allem die Weiher fasziniert, die sich direkt an die Felswände schmiegen. Das verleiht dem Klumpertal seine einzigartige Atmosphäre. Besonders schön fällt das an der Klumperquelle auf. Dieses glasklare Wasser, das jetzt im Herbst die gefallenen Blätter über den Weihersbach von einer Ebene zur anderen spült, bis sie vom Gatter aufgehalten werden.

Weiter geht’s geradeaus. Gut 200 Meter weiter besteht die Möglichkeit abzukürzen und an einer Bank links auf den Jägersteig abzubiegen. Wir gingen noch ein Stück weiter und legten dann einen U-Turn hin, der uns sanft aber stetig bergauf führte.



Zwischen zwei Baumstümpfen führt Euch dann der - an dieser Stelle leider nicht beschilderte - Jägersteig vom Schotterweg hinein in den Wald.

Wichtig: Der Jägersteig ist ein teilweise wirklich schmaler Hangweg, der an vielen Stellen von Wurzeln durchzogen ist, die unter dem dichten Herbstlaub oft schlecht erkennbar sind. Daher heißt es konstant gut auf den Weg achten. Zudem hat der vor einigen Wochen in Franken wütende Sturm Fabienne hier im Klumpertal seine Spuren hinterlassen. Für uns hieß dass, dass wir über 3 umgestürzte Bäume klettern durften. Wir fanden das toll. Das heißt jedoch nicht, dass es anderen auch so geht. Abgesehen davon, dass man aufpassen muss, war für uns 3 der Jägersteig das absolute Highlight der Tour.

Spätestens hier oben versteht man, woher das Klumpertal seinen Namen hat. Die Felsformationen, die Ihr hier oben entdeckt, sind riesige Klumpen, die von Riesen aufeinander gestapelt worden zu sein scheinen.

Auch zum Jägersteig gibt es eine Geschichte:

Der Kopflose Wilderer

Auf dem Jägersteig im Klumpertal spukt ein kopfloser Wilderer herum, der machmal die Wanderer erschreckt. Er ist ein gruseliger, kopfloser Geselle. Seinen Kopf hat ihm nämlich vor langer Zeit ein Jäger aus Kirchenbirkig mit der Schrotflinte zerschossen, als er ihn auf frischer Tat beim Wildern erwischte. Gott sei Dank ist der spukende Wilderer harmlos. Nur sein Gestöhn und Gewimmer jagt jedem Wanderer, der es vernimmt, einen kalten Schauer über den Rücken.

Und dann erreicht Ihr den vorhin erwähnten Aussichtspunkt. Unglaublich, dieser Blick hinab ins Tal. Und dafür müsst Ihr Euch nicht einmal auf die steil abfallenden Felsen wagen. Den besten Blick habt Ihr tatsächlich vom Weg aus.



Nun beginnt das letzte Stück des Weges, das zugleich einige der imposantesten Ansichten bietet. Felsformationen, die sogar in der an Felsen nicht gerade armen Fränkischen Schweiz nahezu einzigartig sein dürften. Wieder diese riesigen Felsbrocken, die von unheimlichen Kräften aufeinander getürmt wurden. Unglaublich! Felsen, deren Überhänge dem Wanderer auf seinem Pfad Schatten spenden. Wunderschön.

Zu guter Letzt führt uns der Jägersteig über eine alte, ausgetretene und mit Blättern bedeckte Treppe zurück ins Tal und zur Mittelmühle. Kurz bevor wir den Hauptweg erreichen, öffnet sich der Fels und gibt einen kleinen Höhlengang frei. 






Ein guter Moment für die letzte Legende, die ich zum Klumpertal gefunden habe:

Der geheime Höhlengang
Im 30-jährigen Krieg verfolgten heidnische Soldaten den Pfarrer von Pottenstein und wollten ihn umbringen. Er floh ins große Teufelsloch, die heutige Teufelshöhle. Dort versteckte er sich, die Soldaten folgten in die Höhle und stellten Wachen vor der Höhle auf. Sie durchsuchten jeden Winkel, konnten den Pfarrer aber nicht finden. Zwei Tage später, die feindlichen Soldaten waren wieder weitergezogen, stellte sich heraus, dass der Pfarrer Zuflucht gefunden hatte bei seinem Amtskollegen in Bronn. Keiner konnte sich erklären, wie der Pfarrer von der Höhle aus nach Bronn gekommen sein konnte. Er selbst hütete dieses Geheimnis bis zu seinem Tod. Es wurde erzählt, dass von der Teufelshöhle aus ein unterirdischer Gang ins Klumpertal führen müsse, der sehr schwer zu finden ist und nur wenigen Menschen bekannt war. Tatsächlich hat man bei der Erschließung der Teufelhöhle 1922, also vor 80 Jahren einen unbekannten, geheimen Höhlengang gefunden, der vom Hauptgang in Richtung Klumpertal abzweigt. Nach etwa 200 m war der Gang aber von Geröll und Gesteinsbrocken versperrt, an ein Weiterkommen war nicht zu denken. Auch konnte man bisher noch nicht den Ausgang des Ganges im Klumpertal finden, vermutet wird dieser aber irgendwo im Felsenlabyrinth entlang des Jägersteiges oder zwischen der Mittelmühle und der Schüttersmühle.



Übrigens: dort, wo heute an dem Stall der Mittelmühle das Wasser von einer Rinne gute 2 Meter hinab fällt, befand sich früher das Mühlrad. Und hier entdeckten wir auch die Gänseschar, die wir zu Beginn unserer Wanderung so lauthals schnattern gehört hatten. Unser Hüpfer war kaum zu halten. Die Gänse waren nicht eingesperrt. Und so fand er überall auf der Wiese schöne weiße Gänsefedern, die in den nächsten Wochen beim Basteln sicher Verwendung finden werden.

Von der Mittelmühle führt die asphaltierte Straße direkt hinauf zum Wanderparkplatz.

Was für eine schöne Tour. An fast jeder Ecke kann man sich einen Maler der Romantik vorstellen, der gerade seine Staffelei aufbaut und seine Farben anmischt. Motive gibt es hier wahrlich genug. Wobei, ob man die Pracht der Herbstfarben wohl einfangen kann? Sicher nicht. Auch nicht mit den Fotos, mit denen ich diesen Bericht schmücke. Um das angemessen zu erleben, müsst Ihr wirklich selber mal im Herbst ins Klumpertal.





Viele Späße beim Entdecken!

Eure 3 Pavels










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