Der Druidenhain bei Muggendorf
Der
Druidenhain bei Muggendorf
Willkommen
im Druidenhain. Einer mystisch anmutenden Ansammlung von Felsbrocken,
die zum Staunen, Entdecken, dazwischen Verstecken und Klettern
einladen. Einer der zauberhaftesten Orte in der Fränkischen Schweiz,
an dem man die uralten Energien förmlich spüren kann, die das
gesamte Areal durchströmen.
Und
so erreicht Ihr den Zauberort:
Von
Forchheim aus folgt Ihr der B470 Richtung Pottenstein. Nach dem
Sportplatz in Muggendorf biegt Ihr rechts ab Richtung
Wohlmannsgesees. 250 Meter hinter dem Ortsende empfängt Euch auf der
linken Seite der Wanderparkplatz.
Ihr
habt Euer Ziel erreicht.
Das
Schöne an diesem Ausflug ist, dass Ihr selbst bestimmt, auf welchen
Zeitraum Ihr Eure Verweildauer ausdehnt. Denn im Grunde genommen,
handelt es sich hier um einen Besuch und nicht um eine Wanderung.
Wir
empfehlen Euch, noch nicht sofort zum eigentlichen Druidenhain, den
Ihr auf der anderen Straßenseite findet, loszustürmen. Sondern erst
einmal dem Waldstück direkt am Wanderparkplatz einen Besuch
abzustatten.
Auch
hier findet Ihr ein faszinierendes Labyrinth von Felsbrocken. In
Ihrer Größe steigern sie sich bergauf Stück für Stück. Und das
ist wichtig für alle, deren Kinder Ihr Kletterkünste noch nicht an
wer weiß wie vielen Boulderwänden unter Beweis gestellt haben. Die
Felsen sind über die Jahrmillionen so ausgewaschen, dass Ihre
Oberfläche einem Schweizer Käse gleicht. Überall findet man Griff
und, dank der dicken Moosschicht, auch Grip.
Hierzu
ein wichtiger Hinweis: sucht Euch für Euren Besuch des Druidenhains
eine möglichst trockene Wetterphase aus. Wenn es feucht ist, wäre
das Klettern zu gefährlich. Und ohne die Möglichkeit die Felsen zu
erklimmen, ist der Ausflug, wenn überhaupt, nur halb so schön.
Am
besten arbeitet Ihr Euch in diesem Waldstück Fels für Fels weiter
nach oben. Es führt auch ein breiter Waldweg zu durch den Forst,
immer entlang der Felsformationen.
Als
unser „Hüpfer“ den Wald betrat, stellte er erst mal enttäuscht
fest „Ist ja nur ein langweiliger Wald“. Diese Aussage war nach
ca. 30 Sekunden Geschichte.
„Darf
ich da rauf klettern?“ - „Na klar, deswegen sind wir ja da.“
Dieser
kurze Dialog sagt mehr aus, als man im ersten Moment denkt. Hier wird
geklettert, dafür sind die Felsen da. Das ist nicht immer
ungefährlich. Als Mama und Papa müsst Ihr Euren Zwergen hier
vertrauen und ohne Panik-Gezeter Hilfestellung-Position einnehmen.
Dadurch lernen die Kids Selbstvertrauen und riskante Situationen und
damit die verbundenen Manöver abzuschätzen.
Also nix für
Helikopter-Eltern ;-)
Wer genau hinsieht, erkennt hier einen Löwenkopf |
Ihr
habt Euch also auf dieser Straßenseite Brocken für Brocken nach
oben gearbeitet. Am Ende wartet tatsächlich ein ganz beachtlicher
Hügel darauf, von Euch bezwungen zu werden.
Nach
einer kurzen Pause und einer stärkenden Brotzeit inmitten der Moos
bedeckten Monolithen seid Ihr jetzt „Ready to Rumble“.
Und
jetzt nix wie los auf die andere Straßenseite und auf dem Feldweg
Richtung Sitzgruppe. Ich schreibe bewusst, dass Ihr besser auf der
Parkplatz-Strassenseite Brotzeit machen solltet. Denn direkt neben
der Sitzgruppe auf der Druidenhain-Seite befindet sich einer der
Einstiege in den Druidenhain.
Und da
bleibt keine Zeit für Brotzeit ;-)
Also
rein mit Euch in die Kletter- und Kraxelpartie. Es geht gleich
ordentlich los und eh Ihr's Euch verseht steht Ihr gut 4 Meter über
der soeben erwähnten Sitzgruppe und genießt die Fernsicht.
So geht es weiter. Runter vom Felsen, rauf auf den Felsen. Durch zwei Felsen hindurchgezwängt, über einen Felsen drüber gesprungen. Von einem Felsen zum anderen gehangelt, vom nächsten Felsen runter gehüpft. Für unseren „Hüpfer“ war damit erst nach ca. 1,5 Stunden Schluss. Erst dann spürte er so langsam, dass auch junge Kinderknochen und -muskeln irgendwann an Ihre Grenzen kommen. Gut, Papa und Mama hatten diese Grenze schon vorher erreicht. Aber immerhin können die sich ja gegenseitig abwechseln. So hat einer von beiden immer Zeit, neue Kräfte zu sammeln.
Unabhängig
von der körperlichen Anstrengung spürt man an diesem Ort eine ganz
besondere Energie, die alles durchfließt. Sogar einen selbst. Es ist
geradezu, als ob hinter jedem Felsen ein Gnom, ein Troll oder eine
Elfe darauf wartet hervorzuspringen und Wegzoll von Euch zu
verlangen. Diese märchenhafte Atmosphäre nimmt Euch gefangen und
lässt Euch auch Stunden nach dem Ausflug noch nicht gänzlich los.
Wir
fühlten uns neu aufgeladen als wir dann, nach einem Gesamtaufenthalt
von fast 3 Stunden, müde aber glücklich zum geparkten Auto zurück
gingen.
Viele
Späße beim Entdecken!
Länge: ab
1 km
Dauer: 2-3
Std.
Buggy: Nein
Festes
Schuhwerk: Ja
Alter: ab
5 Jahre
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