Hersbruck – Hinauf zum Stabruchhäusla und hinab in den Teufelsgraben
Hoch
über der historischen Stadt Hersbruck schmiegt sich das kleine
Stabruchhäusla sanft an den Hang. Von dort aus bekommt Ihr einen
wunderbaren Blick hinab zum Happurger Baggersee und Richtung Houbirg
geboten. Die malerische Landschaft bekam bei unserem Besuch
an einem sonnigen Wintertag stellenweise sogar noch weißen
Puderzucker obendrauf. Vereinzelt führte uns unser Weg hier oben
tatsächlich noch durch wanderstiefelhohe weiße Schneepracht.
Von
Nürnberg kommend fahrt Ihr auf die A9 Richtung Berlin und verlasst
diese an der Ausfahrt Lauf/Hersbruck Richtung
Hersbruck/Sulzbach-Rosenberg. Ihr fahrt nun auf der B14 durch
Reichenschwand nach Hersbruck. Im Kreisverkehr fahrt Ihr geradeaus
auf der Nürnberger Straße hinein nach Hersbruck. Die Nürnberger
Straße verläuft nach knapp 2 km leicht links und wird zur
Grabenstraße. Ihr biegt gute 50 Meter später links in die
Gartenstraße ein, unterquert eine Eisenbahbrücke und biegt dann
rechts in die Gartenstraße ein. Kurz darauf geht es links auf die
Zolltafel und damit bergauf. Die Zolltafel wird zum Höhenweg, dem
Ihr folgt, bis Ihr links einen Parkplatz mit Wandertafeln entdeckt.
Ihr habt Euer Ziel erreicht.
Vom
Parkplatz aus geht Ihr, erst einmal der Straße folgend, bergauf. Auf
der Tafel sind einige schöne kurze Wanderungen ausgeschildert. Zum
Beispiel die Nr. 1 „Bequemer Waldweg durch das Asbach“ - die
werden wir in naher Zukunft sicher auch noch machen. Nun aber erst
einmal, wie gesagt, der Teerstraße entlang nach oben. Schon bald
zweigt der Wanderweg mit der Nummer 8 links von der Straße ab und
führt Euch am Waldrand weiter hinauf. Die Nummer 8 und die Nummer 3
werden auf dieser Tour übrigens Eure Wegbegleiter sein. Die Nummer 8
ist übrigens der Hersbrucker Kalorienweg und wird am Wegesrand immer
wieder mit netten Sprüchen auf Holztafeln aufgewertet. Wobei wir uns
nicht sicher sind, ob man all die leckeren Speisen, von denen dort
die Rede ist, auch wirklich beim Wandern zu sich nehmen sollte. Ich
glaube, da ist der Bauch ganz schnell so voll, dass man nicht mehr
allzu weit kommt ;-)
Schon
nach wenigen Metern solltet Ihr Euch unbedingt umdrehen. Denn Stück
für Stück öffnet sich vor Euren Augen das Panorama Hersbrucks. Ihr
könnt von hier zum Beispiel schon prima zum Michelsberg hinüber
schauen.
Dann
geht es ein bisschen in den Wald hinein und kurz darauf wieder auf
einen Feldweg entlang des Waldrandes. Und immer weiter geht es
bergauf. Dieses Wegstück, gleich zu Beginn Eurer Tour ist das
steilste, das es zu bewältigen gilt. Immer gut, diese Info später
für quengelnde Wanderzwerge parat zu haben „Das Schwierigste hast
Du doch schon geschafft.“ ;-)
Und es
gilt weiterhin: Immer wieder mal kurz stehen bleiben, verschnaufen
und sich offenen Auges umdrehen. Zu guter Letzt erreicht Ihr dann
oben eine kleine Holzbank, die perfekt platziert wurde, um das ganze
Panorama ungestört zu genießen. Wie weit die Blicke Richtung
Moritzberg und Nürnberg wandern können. Wie klar an diesem Tag die
Sicht war – Grandios!
Nachdem
Ihr verschnauft und Euch satt gesehen habt, geht Ihr ein kleines
Stück zurück und biegt dann, der 8 folgend, links ab.
Auf
einem bald schmaler werdenden, geschlungenen Pfad erreicht Ihr
innerhalb weniger Minuten das sehnsuchtsvoll erwartete
Steinbruchhaus. So ein hinreisender Ort. Beim Lesen des Spruches an
der im Innenraum angebrachten Tafel geht einem geradezu das Herz
auf. Und dann die Aussicht – Einfach großartig! Der ideale Ort, um
Brotzeit zu machen. Nur waren wir zu diesem Zeitpunkt gerade mal 20
Minuten unterwegs. Also noch viel zu früh, um sich einer
ausgedehnten Pause hinzugeben. Jedoch nahmen wir uns einstimmig vor,
den vormals geplanten Weg leicht abzuändern, um auf dem Heimweg noch
einmal hier vorbei zu kommen.
Vom
Stabruchhäusla geht es ein paar Meter zurück und dann über eine
Waldtreppe hinunter in eine kleine Senke, die bei unserem Besuch ein
wahres Schneefeld war. Besonders links ragen die hohen Wände des
Steinbruchs mit ihren bearbeiteten Felsen in die Höhe und schaffen
in Verbindung mit dem im Schnee glitzernden Schnee schon fast eine
surreale Atmosphäre. Hier blieben wir erst einmal stehen, sogen die
klare Winterluft tief in uns auf und ließen uns von den
Sonnenstrahlen wärmen. Schön, wenn man mal die Ruhe so richtig
intensiv genießen und auskosten kann.
Dann,
der 8 folgend, wieder über Stufen hinauf und auf einem schmalen,
sich windenden Bergkamm weiter zum nächsten Aussichtspunkt. Von dort
geht es durch den Wald. Durch die Bäume hindurch erkennt Ihr links
die Dächer von Großviehberg.
Bald
erreicht Ihr die geteerte Verbindungsstraße von Hersbruck nach
Großviehberg, die Ihr überquert und auf der anderen Seite nach
rechts wieder ganz schnell im Wald verschwindet.
Bei der nächsten
Weggabelung folgt Ihr der 8 nach links und erreicht kurze Zeit später
die erste der in den Teufelsgraben (auch Essiggraben genannt) hinab
fließenden Quellen.
Wir
hatten wirklich das passende Wetter für diese Tour erwischt. Der
Schnee schmolz im klaren Sonnenschein und das glasklare Schmelzwasser
floss munter gurgelnd und plätschernd über kleine Stufen hinab. Um
uns herum tönte das Frühlingsgezwitscher der Vögel, die ihren
Durst an dem Rinnsal löschten. Was für ein schöner Moment.
Bald
darauf erreicht Ihr das Bächlein der zweiten Quelle, die sich nach
unten ergießt. Nun führt auch ein gesicherter Weg hinab in den
Teufelsgraben, der an diesem Sonnentag so gar nicht unheimlich auf
uns wirken wollte.
Unten,
auf Eurem Weg nach Hersbruck, passiert Ihr dann noch das
Buchbrünnlein, das sogar noch mit einer Bank zum Verweilen einlädt.
Bald
erreicht Ihr Hersbruck. Bei der ersten Gelegenheit geht Ihr rechts
bergauf über einen Fußgängerweg auf die Pommernstraße und biegt
links in diese ein. Hier stehen einige wirklich schöne und reizvolle
Häuser. Schon bald biegt Ihr rechts in Am Steinberg ein und folgt
diesem, bis Ihr wieder in den Wald gelangt. Ihr befindet Euch nun auf
dem Weg 3 am Fuß einer kleinen Schlucht. Am besten geht Ihr rechts
von ihr. Damit erspart Ihr Euch später spannende Querungsversuche.
Nun geht es auf einem schmalen Pfad noch einmal ganz schön hinauf.
Hier kann zum Beispiel der eingangs erwähnte Spruch für die
Wanderzwerge zum Einsatz kommen ;-)
Oben
angekommen stoßt Ihr wieder auf die Weggabelung, die Euch vorhin
hinab in den Teufelsgraben führte. Nun könnt Ihr entweder der
Teerstraße folgen oder noch einmal hinauf zum Stabruchhäusla
marschieren und dort Eure Brotzeit genießen.
Hoffentlich
ist uns gelungen Euer Interesse für die wundervolle Tour zu wecken.
Sie ist es mehr als wert entdeckt zu werden. Die Aufstiege sind nicht
allzu schwierig und mit nicht einmal 6 km Länge ist sie für
Vorschulkinder auch locker zu schaffen. Nur Buggy geeignet ist sie
leider nicht. Dann eben noch ein wenig warten. Dann ist die Vorfreude
umso größer :-)
Viele
Späße beim Entdecken!
Die 3
Pavels
Länge:
5,9 km
Höhenmeter:
250 Hm
Dauer:
2,5 Stunden
Highlights:
Das Stabruchhäusla, der Teufelsgraben und das Buchbrünnlein. Bei
unserem Besuch die langsam aus ihrem Winterschlaf erwachende Natur im
Allgemeinen.
Und hier noch der Link zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/wanderung/nuernberger-land/hersbruck-hinauf-zum-stabruchhaeusla-und-hinab-in-den-teufelsgraben/119106992/
Und hier noch der Link zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/wanderung/nuernberger-land/hersbruck-hinauf-zum-stabruchhaeusla-und-hinab-in-den-teufelsgraben/119106992/
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