Prachtvolle Felsenwunder rund um das idyllische Betzenstein

 


Auf dem Hochplateau der Fränkischen Alb liegt eingebettet in einen Kranz von weißgrauen, waldumsäumten Felsriffen das romantische Städtchen Betzenstein (Anton Buchner). Auf dieser Wanderung mit vielen Highlights erkundet ihr den Zauber dieser magischen Felsenwelt und genießt die abwechslungsreiche Natur rund um die kleinste Stadt Frankens.

 

Highlights:

·      Durchgangshöhle Klauskirche

·      Hexentor

·      Buchnerhöhle

·      Wasserstein-Höhlenlabyrinth

·      Wassersteintor

·      Felsmassiv Wasserstein

·      Wetterloch

·      Felswand Windlücke

·      Berghäusel

·      Schmidbergturm

·      Felsmassiv Teufelsloch

·      Gerhardsfelsen

 

 

Eckdaten:

·      Länge: 11,8km

·      Höhenmeter: 230 Hm

·      Dauer: Kids 4,5 Std. / Erw. 3,75 Std.

·      Sonne/Schatten: Überwiegend schattige Waldwege

·      Parkplatz: Parkplatz des Freizeitparks Betzenstein (fürs Navi: Parkplatz Freizeitpark Betzenstein)

·      Einkehrtipp: Schlossgasthof Betzenstube in Betzenstein (Tel. 09244-920201)

·      Buggy: Nein

·      Alter: ab 6 Jahren

 

 

 

Die Karte:


 

 

Der Link zum Nachwandern:

"Prachtvolle Felsenwunder rund um das idyllische Betzenstein

 

 

 

Die Wegbeschreibung

 

Zur Klauskirche

Eure Wanderung beginnt auf dem Parkplatz des Freizeitparks Betzenstein (ein großes, kaum zu übersehendes Banner des Freizeitparks „ziert“ diese große Parkbucht). An einem Wanderzeichenbaum folgt ihr dem Roten Ring – eurem ersten Wanderzeichen - nach rechts. Nach wenigen Metern weist euch der Rote Ring den Weg scharf nach links oben zur nur 100 Meter entfernten Klauskirche. Über Stufen gelangt ihr auf einen urigen Pfad zwischen stattliche Dolomitfelsen. Von rechts grüßt euch ein imposantes Holzkreuz. 

 


Links des Weges erkennt das aufmerksame Auge am Fuß des Felsens eine Kuhle. Bei genauerer Untersuchung stellt ihr fest, dass es sich dabei um die obere Öffnung einer kleinen Durchgangshöhle handelt. Wer den kurzen, jedoch steilen Abstieg nicht scheut, kann den Felsen nach rechts unten umrunden und findet sich nach wenigen Augenblicken vor einem hübschen Doppelbogen wieder. 

 


Dieser ist zwar nicht wirklich spektakulär, dafür jedoch eine schöne Einstimmung auf das sogleich folgende Highlight. Ihr kehrt zum Wanderweg zurück und erreicht kurz darauf das imposante Portal der Klauskirche. 

 


Diese fast 40 Meter lange Durchgangshöhle diente der Sage nach den ersten Christen der Gegend als geheimer Versammlungsort zu jener Zeit, als das Christentum in Franken Fuß zu fassen begann. Im Schutz der Felsen hielten sie, verborgen vor den argwöhnischen Blicken ihrer heidnischen Stammesangehörigen, ihre Gottesdienste ab. Beeindruckend, mit welchen Kräften die Natur diesen natürlichen Tunnel geschaffen hat. 

 

 

 

Zum Hexentor

Hinter der Klauskirche folgt ihr dem Roten Ring und dem Fränkischen Gebirgsweg nach rechts und durchquert den Betzensteiner Klettergarten. 

 


Dahinter gabelt sich der Weg. Der Rote Ring weist euch den Weg nach links. Auf geschottertem Fahrweg verlasst ihr den Wald und wandert mit dem Roten Ring und dem Fränkischen Gebirgsweg ein Stück über freie Ebene, vorbei an der Privatpension Windmühle. Bis ins Jahr 1917 standen an diesem Platz in den vergangenen 500 Jahren immer wieder Windmühlen. 

Dann gelangt ihr wieder in den Wald und dort an eine Weggabelung mit Wanderzeichenbaum. Hier verlasst ihr den Roten Ring für eine Weile und wechselt nach links auf den Fränkischen Gebirgsweg. Federnden Schrittes folgt ihr dem Fränkischen Gebirgsweg auf weichem Waldboden leicht bergab, an der nächsten Einmündung nach links und weiter nach unten. Im Gebüsch links von euch schieben sich moosbedeckte Felsen als Vorboten des nahenden Naturspektakels neugierig aus dem Waldboden. Bald erblickt ihr vor euch das Massiv des Hexenbodens. Kurz darauf weist euch ein Holzschild den Weg vom markierten Wanderweg hinauf zum einmalig schönen Hexentor.

 


 

Man kann sich gut vorstellen, dass derartige Formen die Fantasie der Menschen vergangener Zeiten beflügelten und sie wilde Geschichten von Hexen und Geistern ersinnen ließen, als Erklärung für die sie umgebenden Naturerscheinungen.

Direkt rechts neben dem Hexentor folgt ihr einem Pfad in einen bizarr anmutenden Felsenkessel. Hier lohnt es sich Füße und Blicke umherschweifen zu lassen und noch so manche märchenhafte Impression aufzusaugen. 

 


 

Zur Buchnerhöhle

Von dem Felsenkessel steigt ihr nach rechts hinab zum Wanderweg und folgt diesem am Waldrand entlang nach links. An der nächsten Ecke biegt ihr mit dem Fränkischen Gebirgsweg nach rechts hinüber zum nahen Kröttenhof ab. Ihr wandert in das Örtchen und folgt dem Fränkischen Gebirgsweg kurz vor Erreichen des Ortsendes nach rechts übers freie Feld und hinüber zum Waldrand. Dort klafft im Gebüsch ein schmaler Durchlass. Direkt dahinter verlasst ihr euer Wanderzeichen für einen Ausflug in die fantastische Felsenwelt des Wassersteins und biegt mit der Beschilderung Richtung Buchnerhöhle auf der Innenseite des Waldrands nach rechts entlang der Felsen ab. Ihr umrundet das Felsmassiv auf unmarkiertem Weg und findet euch scharf links bald vor dem Portal des Buchnerlochs wieder, das am Fuß einer eigentümlich geformten Felsenwand in der Erde klafft.

 


Dr. Anton Buchner war nicht nur Zahnarzt. Er war zudem ein bedeutender und mit vielen Auszeichnungen geehrter Heimatforscher sowie einer der Gründer des „Anton-Buchner-Heimatmuseums“ in Betzenstein.

Vom Buchnerloch folgt ihr dem Weg auf der Innenseite des Waldrands weiter und hinüber zur gut erkennbaren Wasserstein-Durchgangshöhle. Auswaschungen und Risse prägen deren Erscheinungsbild. Besonders markant ist das durch einen herabgefallenen Steinbrocken entstandene Felsentor vor dem eigentlichen Höhleneingang.    

 


 

Ins verborgene Höhlenlabyrinth des Wassersteins

Von der Wasserstein-Durchgangshöhle zum Weg zurückkehrend werdet ihr an der rechten Ecke des Massivs eines schmalen Pfads gewahr. Er trägt euch nach rechts oben und über einen Sattel hinab in ein urtümliches Felsental, an dessen rechten Rand ihr weiterwandert. Links von einem gewaltigen, nicht zu übersehenden Überhang, verbirgt sich ein beeindruckender Felsdurchlass. 

 

 

Dahinter warten noch weitere kleinere Höhlen in den Felsen darauf von euch entdeckt zu werden. 

 


 

Zum Wassersteintor

Nachdem ihr eure Erkundungstour beendet habt, wendet ihr euch nach links und lenkt eure Schritte wegbefreit hinüber zu einer gewaltigen Felswand. Direkt davor mündet ihr in einen breiten Fahrweg, dem ihr nach rechts unten folgt. Dort mündet ihr nach rechts wieder in den Fränkischen Gebirgsweg, mit dem ihr nur 100 Meter weiter das grandiose Wassersteintor erreicht. 

 


Dieses Naturdenkmal als spektakulär zu bezeichnen ist sicher nicht übertrieben. Einfach fantastisch, wie das Wasser hier vor Jahrmillionen den Fels ausgehöhlt und dieses Kunstwerk geschaffen hat.

 

Zum Großen Wasserstein

Hinter dem Wassersteintor folgt ihr dem Fränkischen Gebirgsweg nach rechts über ein paar Stufen und steht schon kurz darauf vor dem nächsten faszinierenden Naturbauwerk – dem Dolomitmassiv Großer Wasserstein. Er diente unseren steinzeitlichen Vorfahren als Jägerstation. Erlegte Tiere wurden im Schutz des imposanten Überhangs zerteilt, um sie leichter zu den heimatlichen Siedlungen transportieren zu können. Am Großen Wasserstein wurden übrigens die fossilen Überreste der nicht mal 7 cm großen eiszeitlichen Knirpsspitzmaus entdeckt, einem der kleinsten europäischen Säugetiere. Eine Sitzgruppe bietet Gelegenheit für eine Rast im Schatten der grauen Riesen.

 


 

Zum Wetterloch

Vom Großen Wasserstein geht ihr zur sichtbaren Straße und biegt mit dem Fränkischen Gebirgsweg nach links in diese ein. Ihr tretet aus dem Wald und verlasst die Straße nach etwa 50 Metern mit eurem Wanderzeichen nach rechts. Über eine freie Fläche strebt ihr dem nächsten Waldstück entgegen. Kurz nachdem ihr in den Wald eingetaucht seid, erhebt sich links von euch das Felsmassiv des Wetterlochs. Der Höhleneingang schmiegt sich fantasieanregend in den Stein. 

 


 

Im Inneren findet ihr die künstlerischen Hinterlassenschaften moderner Höhlenmaler. (Bitte Fledermausschutzzeit beachten!)

 


Natürlich stellt sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn derartiger Malereien, die tatsächlich an die Kunstwerke unserer Vorfahren erinnern. Andererseits haben sich ebenjene Steinzeitmenschen die Frage sicher auch nicht gestellt. Das Beste ist wohl jeder bildet sich dazu seine eigene Meinung.

 

Zum Berghäusel

Vom Wetterloch folgt ihr dem Fränkischen Gebirgsweg bis nach Hüll – wer möchte kann nach etwa 300 Metern am rechten Rand einer großen Lichtung einen Abstecher zum Massiv der Windlücke machen. In Hüll wechselt ihr auf euer neues Wanderzeichen, den Blauen Querstrich auf Weißem Grund und wandert zurück Richtung Betzenstein. Es geht leicht bergan und auf geteerter Straße dem Wald entgegen. Dort gabelt sich der Weg. Ihr haltet euch, auch wenn keine Wegzeichen zu sehen ist, rechts und wandert weiter bequem durch Wald und Flur, bis ihr mit dem Blauen Querstrich in eine Straße mündet, der ihr nach links folgt. Nach gut 500 Metern verlasst ihr die Straße nach links und wechselt nun wieder auf den wohlbekannten Roten Ring. Mit diesem geht es bald hinunter in eine Senke und von dort wieder hinauf in den Wald. Dort erwartet euch ein wunderbar schmaler Pfad, der sich elegant am Hang entlang windet. Zuletzt geht es über Stufen zwischen Felsen hindurch und an einem schmalen Felsentor vorbei hinüber zum Berghäusel, einem idyllischen Pausenort mit Blick über ganz Betzenstein. 

 



 

Zum Schmidbergturm

Über jede Menge Stufen steigt ihr vom Berghäusel mit dem Roten Ring hinab nach Betzenstein und gelangt dort nach rechts, vorbei am Friedhof, an die Betzensteiner Hauptstraße. Dieser folgt ihr mit eurem Wanderzeichen nach rechts in den Ort. Kurz bevor ihr das Stadttor durchschreitet, biegt ihr am Abraham-Wolfgang-Küfner-Denkmal nach links in Am Schmidberg ein und folgt diesem bergan nach rechts. Mit dem Roten Ring steigt ihr mit Blick auf den Schmidbergturm weiter hinauf und verlasst schon bald den Ort. Vorbei an einer einladenden Relaxliege und einem kleinen Pavillon gelangt ihr mit dem Roten Ring, zuletzt auf heimeligem Weg, vor den Schmidbergturm. 

 


 

Ins Teufelsloch

Vom Schmidbergturm steigt ihr mit dem Roten Ring hinab und erreicht eine Kreuzung mit kleinem Teich und Holzklangspiel. Statt nun gleich dem Roten Ring über die Stufen nach rechts unten zu folgen, empfehlen wir euch einen kurzen Abstecher geradeaus zwischen zwei Felsen hindurch auf einen wildromantischen Hangweg, dessen Wegrand von allerlei kunstvollen Blechschnittieren gesäumt wird. 

 


 

An der nächsten Weggabelung biegt ihr mit den Treppen nach links oben ab und mündet wieder in den Roten Ring. Erneut vorbei am Schmidbergturm steigt ihr nun weiter nach unten bis zu einer Weggabelung. Mit dem Roten Ring biegt ihr links Richtung Gerhardsfelsen ab. Am Betzensteiner Ortsrand geht es beschwingt dahin. Ihr mündet mit eurem Wanderzeichen in eine Straße und passiert kurz darauf einen Privatparkplatz. Hier könnt ihr nun entscheiden, ob ihr einfach dem Roten Ring geradeaus bis zu einem großen Wanderparkplatz folgt, oder ob ihr ein kleines weg- und wanderzeichenbefreites Abenteuer im Teufelsloch wagt.

Dafür biegt ihr direkt nach dem Privatparkplatz ohne Wanderzeichen auf einem schmalen Weg nach links in den Wald ab. Ihr steigt einen Sattel empor und von dort noch ein Stück nach rechts den Hang hinauf. Solange, bis ihr – Augen auf! – links von euch einen kaum erkennbaren Trampelpfad entdeckt. Diesem folgt ihr nach links und umrundet so den Hügel nach rechts. Zuletzt trägt euch der Pfad nach unten und an den Fuß des stattlichen Felsmassivs im Teufelsloch. Besonders beeindruckend ist das sich inmitten der Felsen auftuende Felsentor. 

 


 

Nur wenige Meter vom Felsentor entfernt könnt ihr in östlicher Richtung im Dickicht einen Pfad ausmachen, der euch an den Waldrand führt. Dort biegt ihr nach rechts zur Straße hin ab, auf der ihr kurz darauf den vorhin erwähnten großen Wanderparkplatz erreicht.

 

Zum Gerhardsfelsen

Mit eurem Wanderzeichen, dem Roten Ring, überquert ihr die Straße und gelangt dahinter in den Wald. Es geht ein wenig bergan und erneut an eine Straße. In diese biegt ihr nach links ein, verlasst sie mit eurem Wanderzeichen nach wenigen Metern wieder nach rechts und folgt einfach immer weiter dem Roten Ring. Bald wird der Weg entspannt und führt euch am Waldrand entlang vorbei an jeder Menge schöner Felsformationen, bevor es wieder tiefer in den Wald hinein geht.

Nach einem kurzen, sehr steilen Anstieg folgt ihr dem Roten Ring nach rechts und an der nächsten Einmündung nach links. Immer weiter, bald gilt es wieder eine Straße zu überqueren, führt euch der Rote Ring zielsicher auf den Gerhardsfelsen mit seinem schönen Blick auf Betzenstein. 

 


 

Der Rückweg

Vom Aussichtspunkt auf dem Gerhardsfelsen folgt ihr dem Roten Ring Richtung Klauskirche bald über eine Treppe an den felsigen Fuß des Gerhardsfelsens. Erneut über die Straße und dahinter mit dem Roten Ring immer weiter. Bestimmt ist euch auch das Zeichen des Pfads der Liebe aufgefallen. Immer, wenn ihr den Roten Ring vermisst, könnt ihr euch auch nach diesem richten. Das hilft besonders bei der Überquerung der nächsten Straße. Kurz darauf zweigt der Pfad der Liebe kurz nach links zu einer Relaxliege ab. Hier könnt ihr weiterhin dem Roten Ring vertrauen. Er führt euch zuverlässig zurück zum Wanderparkplatz. Zuerst erreicht ihr jedoch den Parkplatz des Betzensteiner Freibads. Hier überquert ihr mit dem Roten Ring die Straße und folgt ihm nach rechts bis zum Parkplatz des Freizeitparks Betzenstein, wo ihr eure Wanderung beendet.

 

Hoffentlich ist es uns gelungen euer Interesse zu wecken. Wenn ja, wünschen wir euch schon jetzt …

 

Viele Späße beim Entdecken!

Die 3 Pavels

 

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