Wildromantik und Sagen rund ums Leidingshofer Tal
Im
Leidingshofer Tal, einem wundervoll stillen und wildromantischen
Naturschutzgebiet zwischen Heiligenstadt und Leidingshof in der Fränkischen Schweiz, lässt es sich
herrlich wandern und entspannen. Die hohen Jurafelswände und die
ungestörte Natur vermitteln ein natürliches Gefühl der Sicherheit,
Ruhe und Geborgenheit. Bänke und eine Rasthütte laden zum Verweilen
und Genießen ein. Der quirlige Wasserlauf des im Tal entspringenden
Mathelbachs erfüllt das Tal mit munterem Geplätscher. Vom Hauptweg
abzweigende Pfade wollen erkundet und große und kleine Naturwunder
entdeckt und bestaunt werden. Wir haben diesen Kraftort in eine etwas
längere Tour integriert, die noch einige andere Highlights
beinhaltet. Das Schöne daran ist, dass Ihr auf dieser Wanderung das
Leidingshofer Tal etwa auf der Hälfte des Weges erreicht. Damit ist
es der perfekte Ort für eine ordentliche Pause, in der Ihr neue
Kräfte sammeln und Euch regenerieren könnt.
Doch
zuerst einmal zur Anfahrtsbeschreibung:
Von
Nürnberg kommend fahrt Ihr auf der A73 Richtung Bamberg. Ihr
verlasst die A73 bei der Autobahnausfahrt Buttenheim/Heiligenstadt i.
OFr./Altendorf. Nun folgt Ihr einfach der Beschilderung nach
Heiligenstadt i.OFr. In Heiligenstadt Ihr, etwa 150 Meter nach dem
Ortseingang, nach rechts in den Steinweg ab, der schon bald zum
Häfnergraben wird. Der Häfnergraben führt Euch nach oben und aus
dem Ort hinaus. Oben biegt Ihr rechts ab und bei der nächsten
Weggabelung erneut rechts zum Pavillon / Jugendzeltplatz
Heiligenstadt. Dort erwartet Euch ein verhältnismäßig großer
Wanderparkplatz.
Der Heiligenstädter Pavillon
Der
Weg beginnt auf dem Parkplatz des Heiligenstädter Pavillons. Nach
nur ein paar Metern erreicht Ihr bereits den Pavillon. Von hier aus
bietet sich Euch ein wundervoller Blick auf Heiligenstadt und auf die
Höhenzüge des Bamberger Umlandes. Dieser Pavillon wird auch das
Ende Eurer Tour markieren und ist der perfekte Ort, um diese schöne
Tour sanft ausklingen zu lassen.
Zur
Schulmühle
Rechts
neben dem Pavillon führt ein schmaler Felsensteig mit dem
Wanderzeichen Gelbkreis hinunter und unterhalb des Pavillon an den
beeindruckenden Kletterfelsen der Traindorfer Wand entlang. Gebt beim
Hinabsteigen gut Acht. Hier geht es ganz schön steil hinab und es
liegt jede Menge Geröll herum, das einen sicheren und wohl
überlegten Tritt erfordert. Also immer erst stehenbleiben, dann gucken ;-)
Nach
den Kletterfelsen geht es mit dem Gelbkreis weiter hinab durch eine
natürliche Allee.
Dann
mündet der Gelbkreis in einen breiten Forstweg. Ihr habt nun den
Frankenweg erreicht, in den Ihr nach links einbiegt. Der Frankenweg
wird Euch nun bis nach Veilbronn begleiten. Zuerst noch eben, führt
er Euch bald sanft nach oben. Ein sehr entspannter Auftakt. Da Euch
auf diesem Stück keine atemberaubenden Highlights erwarten, lohnt es
sich umso mehr seinen Blick einmal rechts und links des Wegesrandes
schweifen zu lassen. Besonders im Frühling gibt es hier viel zu
entdecken. Jede Menge Kräuter und Blumen zieren der Weg. Ein
ständiges, unterschwelliges Brummen und Summen erfüllt die Luft.
Und nicht nur die Bienchen und Hummeln können hier aus dem Vollen
schöpfen. Auch für kundige Kräutersammler gleicht dieser Weg einer
kostenlosen Kräutertheke.
Nach
einer Zeit geht der Forstweg weiter geradeaus in eine Teerstraße
über, die Ihr, dem Frankenweg folgend, bei der nächsten Gelegenheit
wieder nach rechts verlasst. Nun geht es ein wenig hinunter. Bald
tretet Ihr aus dem Wald heraus. Vor Euch liegt Veilbronn und darüber
die gewaltigen Felswände, von denen eine auch den weithin
sichtbaren Veilbronner Pavillon beherbergt, dem Ihr später auch
noch einen Besuch abstatten werdet.
Euer
Weg führt Euch nach links. Schon bald hört Ihr es munter plätschern
und glucksen. Ihr erreicht die Straße. Rechts geht es hinein nach
Veilbronn. Links liegt die malerische Schulmühle. Über deren
Geschichte haben wir leider nichts gefunden. Nur, dass es dort
anscheinend leckeren Hochprozentigen und verschiedene
Feinkost-Spezialitäten gibt.
Gegenüber
der Schulmühle steht eine Bank. Hier könnt Ihr es Euch für einen
Moment gemütlich machen, den Anblick genießen und einer kurzen Sage
lauschen.
Die
Teufelshand
Im
Bauernkrieg wurde das Schloss zu Veilbronn von dem
aufgebrachten Volk gebrandschatzt und bis auf die Grundmauern
zerstört. Einige Jahre später, die Bauernaufstände waren bereits
blutig niedergeschlagen worden, da sollte das Schloss wieder
aufgebaut werden. Pläne wurden gezeichnet und Baumaterial geordert.
Als alles bereit lag, begannen die Bauleute mit der Arbeit. Stein auf
Stein setzten sie. Die Baustelle glich einem Ameisenhaufen, auf dem
jedes Ding seinen Platz hat und ein jeder genau weiß, was er zu tun
hat. Seltsam leicht ging allen Beteiligten die Arbeit von der Hand.
Als die Arbeiter am Abend ihre Werkzeuge niederlegten und sich in den
Ort zum Essen und Schlafen begaben, stand bereits der erste Turm des
Schlosses. Doch was waren die Bauleute entsetzt, als sie am nächsten
Morgen die Baustelle betraten. Der Turm war komplett niedergerissen
worden. Da sich keiner der Anwesenden erklären konnte, weshalb das
gestrige Tagewerk so mir nichts dir nichts in sich zusammengebrochen
war, stellte der Architekt sofort neue Berechnungen an. Und schon
eine Stunde später begannen die Bauleute mit dem Bau eines neuen
Turms. Dabei gingen sie noch emsiger ans Werk als tags zuvor. Und an
diesem Tag standen am Abend sogar bereits zwei Türme. Doch am
nächsten Morgen waren auch diese beiden Türme wieder wie von
Geisterhand zerstört worden. Unbeirrt begannen die Bauleute erneut
mit Bau eines neuen Turms. Doch da geschah es. Plötzlich erschien an
der Mauer eine riesige Teufelshand, die die Mauer mit einem Ruck
einriss. Von Grauen erfasst, flüchteten die Bauleute von der
Baustelle und kamen nie wieder zurück. Das Wappen des alten
Schlosses, das in den Bauernkriegen zerstört wurde, ist übrigens
noch heute in der Südwand des Hauses Hauptstr. Nr. 3 in
Heiligenstadt zu sehen. Die Haustüren dieses Gebäudes sollen sogar
noch aus dem Veilbronner Schloss stammen.
Ins
Leidingshofer Tal
Nun
wandert Ihr mit dem Frankenweg nach Veilbronn hinein. Auf der
gegenüberliegenden Talseite könnt Ihr oben am Hang das Grau eines
gewaltigen Felsmassivs erkennen. Einer der Felsen trägt den unheimlichen Namen „Totenstein“.
Wie er zu diesem Namen kam,
erzählt folgende tragische Geschichte.
Die
Sage vom Totenstein
Hans
Wilhelm, der Herr von Streitberg, war über viele Jahre kinderlos
geblieben. Seiner Frau Agnes und ihm war es über viele Jahre nicht
vergönnt einem Stammhalter, der den stolzen Namen derer von
Streitberg weiterführen könnte, das Leben zu schenken. Als die
beiden die Hoffnung auf Nachwuchs bereits aufgegeben hatten, geschah
es, dass ihnen doch noch ein Kind geboren wurde. Ein kleiner
Prachtkerl soll es gewesen sein. Doch währte das Elternglück nicht
einmal 12 Monate. Denn eines Tages, als das Kindermädchen, den
Knaben im Arm, über den Burghof schlenderte, riefen es die Wäscherin
zu sich auf einen kleinen Plausch herüber. Als das Kindermädchen
mit dem Knaben im Arm an dem Waschkessel vorbei ging, gluckste das Kind
vor Freude über die lustig nach oben steigenden Blasen in dem
kochenden Wasser. Vor lauter Begeisterung griff das Kind nach den
Blasen, entglitt dem Kindermädchen und stürzte in das kochende
Wasser, wo der Knabe elendig zu Tode kam. Aus Trauer und Schmerz über
diesen schrecklichen Verlust, verlor der Hans Wilhelm über die Jahre
jeglichen Rückhalt und gab sich hemmungslos der Spielerei und der
Zecherei hin. Gab es in seinen Augen doch eh niemandem mehr, dem er
sein Vermögen hätte vererben können. So ging es über Jahre. Der
Adelige verwahrloste immer mehr. Sein einziges Streben war es
möglichst viele Zechgelage in der Umgebung zu besuchen. Auf dem
Heimweg von einem dieser Gelage geriet die Kutsche, mit der er
unterwegs war, in ein fürchterliches Gewitter. Die Blitze zuckten
und Donner grollten, als wolle die Welt untergehen. Der Wind wurde
zum Sturm und peitschte Pferden und Kutscher den Regen wie tausend
kleine Nadelstiche entgegen. Inmitten dieses Unwetters verlor der
Kutscher oberhalb von Veilbronn die Orientierung und steuerte die
Kutsche, dem Verhängnis entgegen, über den Rand des Felsmassivs,
von wo sie mitsamt Hans Wilhelm in den sicheren Tod hinab ins
Leinleitertal stürzte. Seit dieser tragischen Nacht wird der Felsen
„Totenstein“ genannt.
Hinter
dem unübersehbaren Landhaus Sponsel-Regus biegt Ihr mit dem
Wanderzeichen Gelbes Dreieck nach links ab und geht auf der
Teerstraße den Hang hinauf. Schon bald lasst Ihr die Häuser hinter
Euch und findet Euch in einem grünen Tal wieder. Nach einer mit
einem Schild geschmückten Steinquelle zweigt der Weg mit dem
Wanderzeichen des Frankenwegs nach rechts den Hang hinauf ab.
Je
weiter Ihr den kleinen Hang hinaufwandert, desto beeindruckender wird
die Felswand links von Euch. An ihrem Ende ragt ein kleiner Turm in
die Höhe, der dem Ensemble das Aussehen einer Kirche oder eines
Schlosses gibt, wie unser Junior treffend feststellte.
Rechts
von Euch fließt unten der Mathelbach durch ein märchenhaftes Tal. An
der gewaltigen, 120 Jahre alten Hainbuche, viele der Bäume werden
auf informativen Tafeln vorgestellt, biegt Ihr einfach scharf nach
rechts unten ab und folgt diesem wundervollen Pfad ein paar hundert
Meter, bevor Ihr auf demselben Weg wieder umkehrt.
Dann
biegt der Weg mit Euch nach rechts ab und führt Euch zwischen den
immer höher werdenden Jurafelsen hindurch.
Wir
blieben auf diesem Teilstück gefühlt jeden Meter stehen und
bestaunten die Schönheit dieses kraftvollen Ortes.
Bald
erreicht Ihr die Mathelbachquelle und dieser vorgelagert eine herrliche
Lichtung mit Rasthütte. Was für ein schöner Ort. Perfekt geeignet
für eine ausgedehnte Rast.
Hinter
der Lichtung geht es wildromantisch weiter.
Der Weg wird schmaler und geht zwischen Felsenwänden hindurch.
Bald trägt Euch der Weg den Heidehang hinauf
einem ganz besonderen Felsensemble entgegen, das den letzten Höhepunkt des Leidingshofer Tals markiert.
Mit
ehrlichem Bedauern verließen wir über diesen Anstieg diesen zauberhaften Ort.
Zum
Pro-Alpin Kletterwald
Nun
haltet Ihr Euch mit dem Wanderzeichen links. Es geht über einen
Anger bergauf und mündet bald in eine Straße, in die Ihr nach links
Richtung Leidingshof einbiegt.
Zu diesem Anger gibt es auch wieder eine alte Sage.
Der
Streit um ein Leidingshofer Mädchen
Auf
diesem Angerweg, südlich von Leidingshof sollen vor vielen Jahren
der Herr von Wüstenstein und sein Förster wegen eines Leidingshofer
Mädchens in Streit geraten sein. Aus dem Streit wurde schnell ein
erbitterter Kampf. Dabei stieß der Herr von Wüstenstein dem Förster
das Schwert in den Leib, so dass dieser an Ort und Stelle verstarb.
Seitdem spukt der Geist des Försters auf dem Anger herum. Regelmäßig werden dabei die Schafe auf dem Anger scheu, brechen aus und laufen ins
Dorf zurück.
Hier
oben auf der Ebene haben uns vor allem die endlos scheinenden
Rapsfelder begeistert. Der Kontrast zwischen dem knalligen Gelb und
dem frischen Blau des wolkenverzierten Himmels ließ uns wie gebannt
in die Ferne schauen.
Bald
erreicht Ihr Leidingshof. Bei der Bushaltestelle, dort befindet sich
auch ein kleiner Brunnen, wandert Ihr rechts an der Scheune vorbei
mit einem neuen Wanderzeichen, dem „N“ des Stefan-Lößlein-Wegs
folgend.
Es
dauert nicht lang und das N führt Euch von der Straße auf einem
steilen, mit einem Handlauf gesicherten, Steig hinunter in den Wald.
Ein
schöner Moment für folgende schauerliche Sage aus Leidingshof
Das
Brandmal
Vor
vielen Jahren war es für Gesellen nach der Lehrzeit Sitte durch die
Lande zu ziehen, sich an verschiedenen Orten vorübergehend hier und
da zu verdingen und sich so die Arbeitspraktiken der jeweiligen
Regionen anzueignen. Zwei dieser Gesellen verschlug es eines Tages
nach Heiligenstadt. Der eine war groß und stark wie ein Baum. Der
andere eher schmächtig, verfügte jedoch über eine selten gesehene
Fingerfertigkeit. Quartier bezogen die beiden in der Scheune eines
ortsansässigen Bauern. Schon in der ersten Nacht wurde der
schwächere Geselle von fürchterlichen Albräumen heimgesucht. Wie
zwischen zwei Mühlsteine gepresst fühlte er sich am nächsten
Morgen. Sämtlicher Lebensgeister beraubt schleppte er sich durch den
ersten Arbeitstag. In der Nacht wiederholte sich das Martyrium. Aus
Angst vor der nächsten Nacht und aus Furcht, dass ihm eine weitere
derartige Qual das Leben kosten könnte, bat nun der schmächtige
Geselle den deutlich stärkeren, in der dritten Nacht mit ihm den
Platz zu tauschen. Auch, um sich zu vergewissern, dass es nicht
einfach nur langsam den Verstand verliere. In der dritten Nacht nun
tauschten die beiden Gesellen den Schlafplatz. Und tatsächlich,
mitten in der Nacht schreckte der stärkere Geselle, von Albträumen
und einem unerträglichen Druck auf der Brust gepeinigt, aus dem
Schlaf hoch. Da sah er im fahlen Mondlicht, dass sich ein schwarzes
Pferd auf ihm niedergelassen hatte und ihn zu Boden drückte. Sofort
griff er sich den linken Vorderlauf des Tieres und hielt es so fest,
dass es ihm, trotz allem Schüttelns und sich Windens, nicht
entkommen konnte. Bei diesem Gerangel stellte der Geselle fest, dass
der Huf des Tieres unbeschlagen war. So stand er auf und zog das
Pferd mitten in der Nacht zum nahegelegenen Hufschmied, auf das der
dem Tier ein neues Hufeisen verpasse. Doch als das glühende Eisen
den Huf berührte, schreckte das Tier auf, schrie Gotts erbärmlich,
bäumte sich auf, riss sich los und galoppierte in die Nacht. Über
alle Maßen entsetzt kehrten alle Beteiligten auf ihr Nachtlager
zurück und schliefen erschöpft bis zum nächsten Morgen. Als der
Hahnenschrei den Ort im Morgengrauen weckte, herrschte binnen
kürzester Zeit reges Treiben auf den Höfen und in den Gassen. Nur
die Frau des Bauern, der die beiden Gesellen beherbergte, ward nicht
gesehen. Voller Sorge stieg der Bauer hinauf ins Schlafgemach seiner
Frau. Dort fand er diese fiebernd und erschöpft in ihrem Bett.
Niemand wusste, welche Krankheit die Bäuerin befallen hatte. So hieß
der Bauer die beiden Gesellen, den Doktor zu holen. Dieser stellte
bei der Untersuchung Schreckliches heraus. Die linke Handfläche der
Bäuerin war mit einer grässlichen Brandnarbe in Form eines
Hufeisens verunstaltet. So war die Heiligenstädter Bäuerin der
Hexerei überführt.
Unten
biegt Ihr, weiterhin mit dem N nach links und gleich wieder rechts
ab. Es geht bergan und dann links. Das nun folgende Wegstück, dass
Euch als nächstes zum Pro Alpin Kletterwald führen wird, begeistert
mit dem teils bizarren Wuchs der am Wegesrand wachsenden Bäume und
den links von Euch hervorragenden Spornfelsen.
Am
Ende dieses Teilstücks biegt Ihr mit dem Weg nach rechts ab und
erreicht den Kletterwald.
Zum
Veilbronner Pavillon
Ihr
folgt dem N nach rechts und gleich danach dem Grünkreis, Eurem neuen
Wanderzeichen, nach links. Erst geht es nach unten, dann wieder etwas
bergan, bis Ihr den Veilbronner Pavillon erreicht.
Das
urige Erscheinungsbild dieses Aussichtspunktes hat es uns einfach
angetan. Dazu die mit Blümchen dekorierten Felsen. Einfach a Traum
;-)
Ins
Werntal
Vom
Pavillon geht Ihr mit dem Grünkreis bergab und gelangt schon bald an die
Straße. Hier biegt Ihr mit dem Blauen Schrägstrich nach rechts
Richtung Werntal ab. Vor Euch sehr Ihr schon den Wanderparkplatz des
Werntals. Das Werntal selbst bietet zwar nicht das romantische Flair
des Leidingshofer Tals. Doch dafür gibt auch hier einen Wasserlauf
und sogar eine kleine Schleuse.
Am Ende des Tals erwartet Euch sogar
noch ein Tummler. Das ist eine periodisch stark schüttende
Karstquelle. Den Namen Tummler verdanken diese Quellen dem Lärm, den
sie verursachen. Besonders bekannt sind die Tummler im Leinleitertal,
aus denen das Wasser, laut Augenzeugen, schon mal in regelrechten
Fontänen sprudeln kann. Der Tummler im Werntal war bei unserem
Besuch jedoch schon versiegt.
Der
Rückweg zum Heiligenstädter Pavillon
Ihr
wandert mit dem Blauen Schrägstrich (auch der Heiligenstädter
Pavillon ist jetzt ausgeschildert) rechts am Tummler vorbei und biegt
dann mit dem breiten Forstweg nach links den Hang hinauf ab. Nun
erwartet Euch der letzte Anstieg der Wanderung. Sanft, dafür recht
lang, trägt Euch dieser Weg hinauf auf die Ebene oberhalb von
Heiligenstadt. Ihr habt auf diesem Weg die Möglichkeit einen
Abstecher nach unten zum Quelltopf zu machen. Auch dieses Bachbett
und der Quelltopf waren bei unserem Besuch versiegt. Der Weg in
dieses kurze Tal war dennoch lohnenswert. Weiter geht es mit dem
Blauen Schrägstrich, der bald vom breiten Forstweg nach rechts auf
einen schmalen, eng bewachsenen Pfad abbiegt und Euch weiter nach
oben führt.
Auf
dem Plateau angekommen, erwartete uns erneut ein in voller Blüte
stehendes Rapsfeld.
Folgt
nun einfach immer weiter dem Blauen Schrägstrich. Er führt Euch auf
der Ebene hinüber zum Wanderparkplatz und erneut zum Heiligenstädter
Pavillon, wo Ihr diese schöne Wanderung mit herrlicher Aussicht
ausklingen lassen könnt.
Mit 12 km und 330 Hm hat es diese Tour ganz schön in sich. Für
kleinere Wanderfreunde und für jeden, der zwar das Leidingshofer Tal
und den Veilbronner Pavillon erleben möchte, doch sich nicht die
ganze Tour zutraut, gibt es eine deutlich kürzere Variante. Wenn Ihr
zum Beispiel direkt am Wanderparkplatz des Werntals startet und dann
zur nur 300 Meter entfernten Schulmühle hinüber wandert, könnt Ihr
von dort der Beschreibung folgen und gelangt am Ende wieder zum
Werntalparkplatz.
Hoffentlich
ist es uns gelungen Euer Interesse zu wecken. Wenn ja, wünschen wir
Euch schon jetzt …
Viele
Späße beim Entdecken!
Die
3 Pavels
Länge:
12,1 km
Höhenmeter:
320 Hm
Dauer:
3-4 Stunden
Festes
Schuhwerk: Ja
Buggy:
Nein
Alter:
Ab 8 Jahren
Highlights:
Heiligenstädter Pavillon, Traindorfer Wand, Totenstein,
Leidingshofer Tal, Pro Alpin Kletterwald, Veilbronner Pavillon,
Werntal
Hier noch der Link zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/fraenkische-schweiz/wildromantik-und-sagen-rund-ums-leidingshofer-tal/165518286/
Und natürlich noch die Karte:
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