Felsenabenteuerweg rund um Burg Rabeneck
Felsenabenteuerweg
rund um Burg Rabeneck
Heute
laden wir Euch ein uns bei unserer kleinen Rundwanderung um die Burg
Rabeneck bei Waischenfeld zu begleiten. Geplant habe ich diese kurze
Wanderung von gerade mal 2,2 km für einen nicht zu anstrengenden
Kurztrip zwischendurch. Draus geworden ist eine spannende
Felsenwanderung, die nur für Euch geeignet ist, wenn Ihr
„trittsicher und schwindelfrei“ seid - Zitat meine Frau. Dann
erwartet Euch eine Tour mit tollen Ansichten und atemberaubenden
Aussichtspunkten, mit schmalen Trampelpfaden und steilen Abhängen.
Also ein richtiges Abenteuer.
Hier
die Adresse für Euer Navi:
GPS-Daten: N
49° 49.350' E 011° 19.650'
Adresse: Burg
Rabeneck, Rabeneck
22, 91344 Waischenfeld
Kleiner
Hinweis. Das letzte Stück zur Burg ist ein Schotterweg mit einigen
Unebenheiten. Also besser mit der Familienkutsche fahren als mit dem
tiefer gelegtem Cabrio.
Vom
Parkplatz führen Euch 2 Wege direkt zur Burg. Ganz schön imposant,
wenn man auf der Burgbrücke steht und den Blick den Torturm hoch
wandern lässt. Irgendwie, warum auch immer, hatte ich mir Burg
Rabeneck unscheinbarer vorgestellt. Hatte ich doch immer Burg
Rabenstein, die nur ein paar Kilometer weiter auf einem Felsen
thront, als die Glanzvollere im Hinterkopf. Ja, diese ist exponierter
und weithin sichtbar. Burg Rabeneck jedoch steht ihr in puncto
Pracht, zumindest unserer Meinung, in nichts nach. Unsere Neugier war
besonders geweckt, als wir einen Blick durchs Burgtor werfen konnten.
Ein massives Fallgitter schützt die Burg zusätzlich vor ungebetenen
Gästen. In der Nische stehen Fackeln und allerlei anderes
martialisches Gerät. Hui, sah das alles interessant aus. Leider fiel
unser Besuch auf einen Samstag. Geöffnet ist die Burg sonn- und
feiertags von 11-18 Uhr. Alle weiteren Informationen findet Ihr auf
der schön gestalteten Internetseite der Burg www.burg-rabeneck.com.
Als
wir dort waren, liefen gerade die Vorbereitungen für eine auf der
Burg stattfindende Hochzeitsfeier auf Hochtouren. Überall waren
Luftballons angebracht, schick angezogene Gäste bevölkerten die
Wege direkt um die Burg herum. Mittendrin eine freudig erregte Braut
auf der Suche nach Ihrem Brautkleid. Uns dreien wurde auch ganz
festlich zumute.
Nicht
lang aufgehalten und den Wanderweg beschritten. Um genau zu sein, den
„Felsensteig ins Wiesenttal“. Dieser biegt rechts vor der Burg
nach unten ab und ist mit einem Schild gekennzeichnet. Ach ja, auf
dieser Wanderung gibt es kein Wegzeichen. Es gibt zwar Wegweiser,
jedoch keinen markierten Wanderweg. Deshalb am besten immer unserer
Karte folgen. Wir stellen Sie dieses mal sowohl bei outdooractive.com
als auch bei komoot.de unter dem Titel „Felsenabenteuerweg rund um
Burg Rabeneck“ zur Verfügung. Und selbst dann wird es noch die ein
oder andere Stelle geben, an der Ihr Euren Weg, in Form eines
Trampelpfads, im Dickicht finden dürft ;-) Aber keine Angst, wir
haben ja schon für Euch gesucht und geben Euch sachdienliche
Hinweise.
Es
geht also bergab. Ein schmaler Weg führt Euch, teils über Treppen,
an dem beeindruckenden Felsen vorbei, auf dem Burg Rabeneck erbaut
wurde. Was für ein schöner Pfad, besonders im Herbst. Buntes Laub
kleidet den Weg aus und lädt zum Sammeln ein. Ein Blatt ist
farbenfroher als das andere und schmückt den langsam aber stetig
anwachsenden Blätterstrauß. Zum Glück haben wir im Herbst immer
eine Klarsichtfolie für Blätterschätze im Gepäck, damit diese für
die Herbstschmuckbastelei auch heil zuhause ankommen – kleine
Empfehlung ;-)
Wenn
Ihr den Burgberg rechts umrundet, offenbart sich Euch ein gesicherter
Treppengang in den Fels hinein und hindurch. Wie im Märchenwald geht
es dahinter weiter bergab, vorbei an moosbewachsenen Felsen und
Baumstümpfen. Ein schöner Pfad mit alten, teils recht glatten
Stufen. Also Vorsicht! Dies ist ein kleiner Vorgeschmack auf das
Kommende. Immer weiter geht es hinab. Durch die Bäume erkennt Ihr,
wenn Ihr genau hinseht, schon die im Tal fließende Wiesent hindurch
schimmern. Wir waren an diesem Tag komplett allein im Wald unterhalb
der Burg. Wundervoll, die Natur so ungestört in all Ihrer Pracht und
Vielfalt genießen zu dürfen. In der Nacht zuvor hatte es geregnet.
Es roch nach nassem Herbstlaub und der Wind wehte noch den ein oder
anderen Tropfen aus dem Laubdach auf uns herab. Also tief einatmen
und die Natur auch ganz tief innen drinnen spüren – herrlich.
Dann
erreicht Ihr das Tal. Ihr erblickt weite saftige Wiesen und auf der
gegenüberliegenden Seite ragt ein hoher Kletterfelsen empor. Ihr
biegt links ab und beschreitet den Weg am Waldrand entlang. Rechts
von Euch fließt die Wiesent und begleitet Euch ein Stück.
An
einem Wegweiser teilt sich der Weg. Ihr nehmt die linke Abzweigung
und beschreitet den Waldweg, der Euch wieder bergan führt. Ihr kommt
vorbei an umgestürzten Bäumen und ausgespülten, fast schon
unheimlichen, Baumwurzelhöhlen. Am Wegesrand lassen sich, wenn Ihr
genau hinseht, Pilze entdecken. Und wenn Ihr Glück habt, stößt
hoch über Euch ein Bussard seine Schreie aus und vermittelt Euch
dieses erhabene Gefühl, dass Ihr nur in der freien Natur empfinden
könnt.
Euer
Weg macht eine Linkskurve - Halbzeit. Danach nehmt Ihr die scharfe
Abzweigung links, die auf einen schmaler werdenden Waldpfad führt.
Dieser verläuft bald links an einem Feld vorbei weiter in den Wald
hinein.
Kurz
darauf beginnt schon das letzte Wegstück und damit das richtige
Abenteuer. Dieser nach König Ludwig benannte Steig verläuft in
einem recht wilden Zickzackkurs. Nicht immer ist der Weg als solcher
zu erkennen. Immer wieder mussten wir genau hinsehen und unsere App
befragen. Dann erreichten wir den Frankenländer Schacht. Eine
schmale Erdspalte, die hinab ins Dunkel führt und die Phantasie
weckt. Was mag dort unten wohl auf den abenteuerlustigen Entdecker
warten? Wie weit geht es hinunter und was kommt an deren Ende?
Fragen, die uns noch im Kopf herumspukten, als wir uns neu
orientierten.
Vom
Frankenländer Schacht führt Euch Euer Weg weiter hinauf. Und zwar
direkt rechts am Schacht vorbei. Auch, wenn dies nicht gleich als Weg
erkennbar ist. An einer großen Felsformation steigt Ihr rechts von
dieser die kaum sichtbaren Treppenstufen hinauf.
Schon bald erreicht Ihr den offenen Aussichtspunkt. Vor Euch öffnet sich das Wiesenttal. Ein toter alter Baum verbreitet mit seinen knorrigen Ästen wohligen Schauer und vielleicht entdeckt auch Ihr auf dem vorhin beschriebenen Kletterfelsen einen einsamen mutigen Kletterer. Ein paar Meter weiter rechts auf einer Felsnadel bietet sich Euch ein toller Blick auf die Burg Rabeneck.
Rechts
von dieser Felsnadel führt eine steile Treppe, von oben schwer
erkennbar, über enge Stufen hinab. Der Weg verläuft rechts davon.
Er führt Euch als schmaler Trampelpfad entlang eines teils steilen
Abhangs – deshalb schrieb ich eingangs von Schwindelfreiheit. Immer
wieder geht es unter umgestürzten Bäumen hindurch, bis Ihr durch
eine Felsspalte wieder auf „sicheres“ Terrain gelangt. Von dort
sind es nur noch ein paar Meter zurück zum Burgparkplatz.
Eine tolle und sehr abenteuerliche Strecke, die für unseren 5-jährigen Hüpfer als mittelschwere Strecke noch machbar war. Für jüngere, weniger geübte Wanderzwerge ist sie nicht empfehlenswert. Erfahrung im Kraxeln und mit Felssteigen sollten alle Beteiligten haben. Dann macht diese Tour richtig Spaß und ist mit 1-2 Stunden die perfekte Strecke für das kleine Abenteuer zwischendurch.
Viele Späße beim Entdecken!
Eure 3 Pavels
Länge: 2,2
km
Dauer: 1-2
Stunden
Buggy: Nein
Trittsicherheit: Ja
Schwindelfreiheit: Ja
Festes
Schuhwerk: Ja
Alter: ab
5 Jahre
Und hier der Versuch die Tour bei komoot frei zu geben ;-)
https://www.komoot.de/tour/47209927
Zu guter letzt noch ein paar Impressionen:
Hier der Link zur Outdooractive-Wegbeschreibung:
https://www.outdooractive.com/de/wanderung/fraenkische-schweiz/felsenabenteuerweg-rund-um-burg-rabeneck/117223547/Und hier der Versuch die Tour bei komoot frei zu geben ;-)
https://www.komoot.de/tour/47209927
Zu guter letzt noch ein paar Impressionen:













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