Kleine Wanderung zur Steinernen Rinne oberhalb von Entenberg
Kleine
Wanderung zur Steinernen Rinne oberhalb von Entenberg
Nachdem wir letzte Woche einen recht abenteuerlichen Rundweg zur Steinernen Rinne hinter uns gebracht haben, hat uns der Ehrgeiz gepackt und wir haben am Wochenende den Weg erneut angetreten, um eine leichte Variante zu finden.
Und voila - hier ist sie:
Die
Steinerne Rinne am Buchenberg hoch über Entenberg lohnt als leichtes
Wanderziel mit nur einer
wirklich relevanten Steigung. Der Rest des Weges geht
zwar oft bergauf, das jedoch recht moderat.
Der
dichte Buchenwald, der hier durchwandert wird, bietet besonders im
Spätsommer und Herbst eine ganz besondere Atmosphäre. Manchmal
fühlt man sich sogar wie Robin Hood...
Und
hier die Anfahrtsbeschreibung:
Von
Lauf aus fahrt ihr Richtung Altdorf und biegt nach der Autobahnbrücke
über die A9 rechts ab Richtung Schönberg. In Schönberg fahrt ihr
an der ersten T-Kreuzung links,
immer
geradeaus, durch Weigenhofen, gefolgt von Reuth und
biegt dann an der nächsten T-Kreuzung rechts
Richtung Altdorf ab. Ihr erreicht Gersdorf. Hier biegt ihr gleich die
erste/zweite links in die Heimstraße ab. An deren Ende biegt ihr
links in „An der Steinmauer“ ab und fahrt Richtung Entenberg. In
Entenberg geht's auf der Hauptstraße geradeaus bis zum Feuerwehrhaus
mit großem Parkplatz am Kirwabaum. Ihr habt euren Ausgangspunkt
erreicht.
Ihr
passiert ein Holzlager und entdeckt am Wegesrand die ersten kleinen
Sandsteinformationen. Schaut genau hin! Entdeckt ihr Inschriften und
die ein oder andere Zeichnung, mit der sich hier jemand verewigt hat?
„Vielleicht die alten Höhlenmenschen?“. Und schon wird die
Fantasie geweckt. Wobei, so weit her ist es mit der fantasievollen
Abschweifung gar nicht. Hier oben sowie auf dem nahegelegenen Nonnen-
und Moritzberg finden sich viele Gräber aus der Urnenfelderzeit. Und
„gleich ums Eck“ wurde auf der Houbirg oberhalb des Happurger
Stausees eine der größten keltischen Siedlungen überhaupt
gefunden. Ganz schön geschichtsträchtig, unsere Heimat.
Nach
ungefähr 150 Metern biegt ihr rechts ab und folgt ab diesem Moment
dem roten Strich auf gelbem Grund. Dieser führt euch schon bald eine
kurze, jedoch recht anspruchsvolle Steigung hinauf. Wie oben
angekündigt, gibt es zwei Möglichkeiten nach oben zu gelangen.
Beide sind nur wenige Meter voneinander entfernt. Der Rechte ist,
unserer Meinung nach, der anspruchsvollere. Der Linke ist auch für
einen Buggy geeignet, wenn der Schiebende sich etwas mehr anstrengt.
Oben
angekommen öffnet sich vor euch der Buchenwald in all seiner Pracht.
Hier und da entdeckt ihr umgestürzte Bäume und kleine, mit Moos
bewachsene Felsformationen. Wenn ihr, wie wir, an einem etwas
verregneten und diesigen Tag hier seid, wabert der Dunst zwischen den
Buchen und lässt einem einen wohligen Schauer über den Rücken
laufen – wie in einem alten Gruselwusel-Film ;-)
Dieser
romantische Waldweg teilt sich nach einigen hundert Metern. Nehmt die
rechte Abzweigung. Sie führt euch auf den Schotterweg Richtung
Steinerne Rinne.
Nicht
lange und ihr könnt ein Holzgeländer erkennen. Dahinter hört ihr
schon das heitere Glucksen eines Bächleins. Dem Geländer folgt ihr.
Irgendwie
hatten wir uns diese Steinerne Rinne etwas spektakulärer
vorgestellt. Mit mehr plätscherndem Wasser und mit etwas mehr
Sinterterrassen. Egal, auf der Plattform haben wir erst einmal
Brotzeit gemacht und den Blick hinunter in den Wald schweifen lassen.
Schön hier, wenn man sich darauf einlässt. Deshalb sei hier noch
einmal erwähnt, dieser Ort ist schön – vielleicht sogar etwas
mystisch - und hat Charme. Erwartet jedoch bitte kein beeindruckendes
Naturspektakel. Das bekommt ihr andernorts besser geboten. An diesem
leicht verregneten Nachmittag jedoch waren dieser Wald und dieser
Wasserlauf für uns drei genau das Richtige.
Nachdem
wir uns gestärkt hatten, gingen wir den Weg zur Abzweigung, an der
der Ziegelsteinweg begann, zurück und bogen dann wieder rechts in
den Hauptweg ein. Dieser führt euch zurück zur ersten großen
Weggabelung, an der ihr anfangs rechts abgebogen seid und bringt euch
zurück nach Entenberg.
Dann
zurück ins Dorf und direkt am Kirwa-Platz im – Vorsicht Werbung! –
Gasthaus Kreuzer eingekehrt und lecker Schäuferle gegessen.
Fränkische Wanderung – Fränkisches Essen. So muss das sein :-)
Insgesamt
haben wir für die Wanderung von 4,9 km leider nicht die in der App
angegebenen 90 Minuten benötigt. Es waren eher 3 Stunden. So ist es
eben, wenn man mit Kindern wandern geht.
Viele
Späße beim Entdecken!
Eure
3 Pavels
Länge: 4,9
km
Dauer: ca.
3 Std.
Buggy: Ja,
bei einer Steigung recht anstrengend
Festes
Schuhwerk: Ja, unbedingt
Alter: ab 4 Jahren
Hier die Wanderkarte (über die app outdooractive auch im Live-Modus auf eurem Smartphone abrufbar. Damit ihr immer wisst, wo ihr seid. Einfach im Suchfeld meinen Namen - Alexander Pavel - eingeben und die gleichnamige Tour aussuchen ;-)
Und zu guter letzt noch ein paar Impressionen:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen