Höhlenwanderung rund um die Burg Rabenstein
Die
Burg Rabenstein hoch über dem Ahorntal ist schon für sich einen
Besuch wert. Falknerei, Burgführung und ein schöner Biergarten
versprechen einen abwechslungsreichen und harmonischen Ausflug.
An
dieser Stelle seien auch die großen Mittelaltermärkte erwähnt, die
hier zweimal im Jahr abgehalten werden und die dem geneigten Besucher
das Leben in alten Zeiten mit all seinen Facetten anschaulich näher
bringen.
Wichtig
ist zudem die richtige Ausrüstung. Festes Schuhwerk sowie
strapazierfähige und warme Kleidung (bei warmen Temperaturen zum
spontanen Drüberziehen für den Höhlenbesuch) sind schon mal
unerlässlich. Empfehlenswert ist zudem elektrisches Licht in Form
von Taschen- oder, noch besser, Stirnlampen. Die Höhlen auf Eurem
Weg sind zwar nie stockfinster. Für einen sicheren Tritt ist es
dennoch ratsam, den Boden sehen zu können.
Für
eine zielsichere Anfahrt gebt Ihr in Euer Navi direkt die Burg
Rabenstein, Rabenstein 33, 95491 Ahorntal ein. Das ist einfacher als
hier alle Rechts- und Linksabbiegungen aufzuzählen. Ihr parkt auf
dem großen Parkplatz der Burg. Das Parken ist, abgesehen von
Event-Wochenenden, kostenlos.
Vom
Parkplatz aus sieht man schon das große Schild, das den Weg zu eben
dieser Höhle weist. Hier entdeckt Ihr auch die weiße Schachdame auf
grünem Grund, die heute Euer Wegzeichen sein wird. Sie beschreibt
den sogenannten „Promenadenweg“, den Ihr soeben beschreitet.
Dieser wird Euch 5 km bergauf und bergab über wurzeldurchzogene
Waldwege führen. Vorbei an verschiedenen Höhlen und immer wieder
begleitet von tollen Ansichten der Burg Rabenstein.
Da wir
soeben erst gestartet waren, gingen wir gleich weiter. Hinter dem
Pavillon geht es über Stufen etwas steiler hinab. Die großen Felsen
am Wegesrand laden zu ersten kurzen Erkundungstouren ein.
So,
Eintrittskarten gekauft (Stand 2018: Erwachsene 5,- EUR / Kinder 3,-
EUR – in Verbund mit der Burgführung wird es günstiger) und
gewartet, bis wir dran waren. Und dann durften wir die Höhle
betreten. Uns fiel gleich die stimmungsvolle Ausleuchtung auf. Nicht
zu hell und trotzdem genug Licht, um den Weg zu finden. Neben
lehrreichen Schaukästen und dem ersten Highlight - einem echten
Bärenskelett - bewunderten wir die Vorhalle, in der die viel
gerühmten Veranstaltungen der Sophienhöhle stattfinden.
Durch
eine unscheinbare Türe in der rechten Wand wurde uns dann der Zugang
zur eigentlichen Tropfsteinhöhle gewährt. Was für ein Erlebnis –
so grandios! Sogar unser quirliger Hüpfer wurde ruhig und geradezu
andächtig. Staunend wanderten seine Blicke von einer
Tropfsteinkreation zur nächsten. Danach noch eine Halle, die mit
Lichteffekten und klassischer Musik zum Träumen einlädt. Da war es
um unseren Zwerg geschehen: „Papa, so schöne Lichter. Ui, und kuck
mal da drüben …“
Nach
ungefähr 25 Minuten endete die Führung und wir verließen die
Sophienhöhle – noch immer verzaubert.
Es
empfängt Euch eine riesige Höhlenhalle, in der schon König Ludwig
I von Bayern dinierte. Gewaltig – das ist das einzige Wort, das
diese Halle beschreibt. „Eine Höhle, in der man rennen kann.
Huiiiiiii!“ - Von links nach rechts und zurück. Hier hoch
geklettert, da einen Blick in die dunkle Ecke riskiert. Was gibt es
hier nicht alles zu entdecken. Links vom Eingang führt Euch eine
große Felsspalte zurück auf den Promenadenweg.
Ein kleines Stück
bergab, dann ein gutes Stück über Stufen steil bergauf. Oben
erwartet Euch ein wunderschöner Waldweg und nach wenigen Metern ein
kleiner Aussichtspunkt hinüber zur Klaussteinkapelle. Hier lässt es
sich prima Verschnaufen und einen Happen essen.
Aber Vorsicht – Kopf einziehen!
Zu
guter Letzt erreicht Ihr den Ailsbach. Folgt ihm bis zur Brücke.
Diese überquert Ihr, geht ein Stück zurück und dann links den
Burgberg hinauf. Der Weg wird ein letztes mal richtig steil und
verläuft dann Richtung Burg recht eben. Genau richtig, um auf die
letzten Meter wieder zu Atem zu kommen.
Kleiner
Hinweis: Wenn Ihr unten dem Ailsbach noch ein paar Meter folgt,
erreicht Ihr einen Parkplatz, der vom eindrucksvollen Rennerfelsen
überragt wird. Ein Blick lohnt sich.
In der
Burg werden bis 17 Uhr Führungen angeboten. Der Preis entspricht dem
der Höhlenführung. Der wunderschöne Biergarten lädt zum Schlemmen
und Verweilen ein. Und wenn Ihr noch Zeit findet, lohnt es sich der
Greifvogelvorführung beizuwohnen. Ihr seht also, einem
abwechslungsreichen und spannenden Tag steht auf der Burg Rabenstein
und im Ahorntal nichts im Wege.
Wir
haben diesen Ausflug genossen. Fiel es uns in dieser wildromantischen
Umgebung doch nur allzu leicht den Alltag komplett hinter uns zu
lassen und die Natur mit allen Sinnen zu genießen. Wir hoffen, das
gelingt Euch auch ;-)
Viele
Späße beim Entdecken!
Eure 3
Pavels
Länge: 3,9
km
Dauer: mindestens
2 Stunden – können auch 4 werden
Buggy: Nein
Trittsicherheit: Ja
Festes
Schuhwerk: Ja + strapazierfähige Kleidung
Alter: ab
5 Jahre
Hier noch der Link zu Outdooractive zum Nachwandern:
https://www.outdooractive.com/de/wanderung/fraenkische-schweiz/hoehlenwanderung-rund-um-burg-rabenstein/117151176/
Und zum Ende ein paar Impressionen:
Kommentare
Kommentar veröffentlichen