Abenteuerlicher Wanderweg zur Steinernen Rinne am Buchenberg
Abenteuerlicher
Wanderweg zur Steinernen Rinne am Buchenberg oberhalb Entenberg
Heute
haben wir eine spannende Wanderung hinter uns gebracht. Wer hätte
gedacht, dass unsere Outdoor-App solche Trampelpfade kennt. Wir
fühlten uns wie waschechte Waldläufer. Deshalb ist diese
Tourbeschreibung auch eher eine Erzählung als ein Wandertipp für
junge Familien. Es sei denn, Ihr sucht ein kleines Abenteuer. Wobei
wir keinerlei Haftung übernehmen ;-)
Bitte
nicht falsch verstehen, die Tour selber ist toll. Nur sind wir, weil
es so spannend aussah, auf dem Rückweg eben einmal ins Unterholz
abgebogen und waren heilfroh, dass wir uns nicht verlaufen haben.
Danke liebe – Vorsicht Werbung – Outdooractive-App.
Aber
erst einmal zur Anfahrtbeschreibung:
Von
Nürnberg aus nehmt Ihr die A6 Richtung Prag. Verlasst die Autobahn
an der Ausfahrt Altdorf/Leinburg und biegt dann links Richtung
Leinburg ab. Ihr fahrt durch etwa 4 Minuten durch ein Waldstück, bis
Ihr den kleinen Ort Winn durchquert. Etwa 100m nach diesem Ort biegt
Ihr rechts ab Richtung Hersbruck. Ihr durchquert Oberhaidelbach und
biegt in Gersdorf kurz vor dem Ortsende rechts in die Heimstraße ab.
An deren Ende biegt Ihr links in „An der Steinmauer“ ab und fahrt
Richtung Entenberg. In Entenberg fahrt Ihr auf der Hauptstraße
geradeaus zum Feuerwehrhaus und parkt hier vor der Kirche.
Ihr
habt Euer Ziel erreicht.
Bald
teilt sich der Weg. Wir folgten der rechten Abzweigung. Die
Sandsteinformationen wurden massiver, der Buchenwald dichter. Seinen
Namen hat dieser Berg wirklich zurecht.
Nicht
lange und Ihr könnt einen Holzzaun erkennen. Diesem folgt Ihr nach
links. Gut, Ihr habt ja auch gar keine andere Wahl ;-)
Irgendwie
hatten wir uns diese Steinerne Rinne etwas spektakulärer
vorgestellt. Mit mehr plätscherndem Wasser und mit etwas mehr
Sinterterrassen. Egal, auf der Plattform haben wir erst einmal
Brotzeit gemacht und den Blick hinunter in den Wald genossen. Schön
hier, wenn man sich darauf einlässt. Deshalb sei hier noch einmal
erwähnt, diese Location ist schön und hat Charme. Erwartet jedoch
bitte kein beeindruckendes Naturspectaculum. Das bekommt Ihr
andernorts besser geboten. An diesem leicht verregneten Nachmittag
jedoch waren dieser Wald und dieser Wasserlauf für uns drei genau
das Richtige.
An
der nächsten Weggabelung hielten wir uns links. Ein langer gerader
Schotterweg führt steil bergauf.
Und
jetzt aufgemerkt. Ab hier wurde es für uns abenteuerlich. Auf der
Karte erkennt man es recht schön. Es ist der Weg, der einmal
komplett durch den Rundweg zurück zur Steinernen Rinne zurück
führt. Dennoch lohnt es sich, ihm ein Stück zu folgen. Hoch oben
erwarten Euch nämlich einige wirklich schöne Aussichtspunkte. Bei
unserem Besuch war es zwar recht bedeckt. Dennoch konnten wir den
Blick genießen.
Hui,
wird das hier gleich dunkel. Ihr seid mitten im Unterholz und sogar
ein umgestürzter Baum blockiert den Pfad und muss gekonnt
überstiegen werden.
Dann wird der Pfad immer enger. Keine Angst, Ihr
seid noch richtig. Ihr gelangt auf eine Lichtung, auf der ein
Jägersteig steht. Hier folgt Ihr den alten Traktorspuren nach rechts
und bald gelangt Ihr wieder auf einen Ziegelsteinweg, der Euch zurück
auf den Hauptweg (Roter Strich) führt. Das klingt jetzt, da ich
es tippe, ziemlich einfach. Jedoch gingen dieser Erkenntnis ein paar
Irrwege, inklusive mehrere Dornen von Himbeersträuchern, vorweg. Was
soll's, spannend war's und Spaß hat es gemacht. Außerdem hätten
wir hier sonst nichts weiter zu erzählen.
Es geht weiter bergab an
großen Sandsteinfelsen vorbei, bis Ihr die Weggabelung erreicht, mit
der der Rundweg begann.
Dann
zurück ins Dorf und direkt am Kirwa-Platz im – Vorsicht Werbung –
Gasthaus Kreuzer eingekehrt und lecker Schäuferle gegessen.
Fränkische Wanderung – Fränkisches Essen.
So
muss das sein :-)
Insgesamt
haben wir für die Wanderung von 5,2 km leider nicht die in der App
angegebenen 103 Minuten benötigt. Es waren eher 4 Stunden. So ist
das nun mal, wenn der offizielle Weg eher als Richtwert angesehen
wird und die Trampelpfade interessanter sind. Aber so ist das nun mal
mit einem neugierigen Sohn und einem noch neugierigeren Papa.
Übrigens
für Buggys ist diese Tour definitiv nicht geeignet. Mit einem
geländegängigen Modell schafft Ihr es sicher noch zur Steinernen
Rinne. Unsere „Urwaldtour“ jedoch ist damit nicht empfehlenswert.
Jetzt,
wo ich in der warmen Butze am Rechner sitze und tippe, denke ich:
Gut, dass wir diesen Trampelpfad eingeschlagen haben. Das erlebt man
nicht alle Tage.
Viele
Späße beim Entdecken!
Eure
3 Pavels
Länge: 5,2
km
Dauer: 3,5
– 4 Std.
Buggy: Besser
nicht ;-)
Festes
Schuhwerk: Ja, unbedingt
Alter: ab 5 Jahre
Noch ein paar Impressionen:
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