Felsengarten Sanspareil und Burg Zwernitz – Ein Ausflug ohnegleichen

Felsengarten Sanspareil und Burg Zwernitz – Ein Ausflug ohnegleichen


C'est sans pareil!“ - „Dies ist ohnegleichen!“ soll einst eine Hofdame ausgerufen haben, als sie den 1744 angelegten Felsengarten das erste mal durchwandelte. Und man will ihr recht geben. Die natürliche Felsenlandschaft wurde in einen märchenhaften Lustgarten umgestaltet und erweitert. Natürliche Felsmonolithen können nun über gemauerte Stufen erstiegen werden, wie der zum Beispiel der Aussichtspunkt Belvedere (=Schöne Aussicht).

Zu den Sehenswürdigkeiten gleich mehr.






Erst einmal erfahrt Ihr, wie Ihr zum Felsengarten gelangt:

Ihr nehmt die A9 Richtung Berlin und fahrt von dieser am Autobahnkreuz Bayreuth auf die A70 Richtung Schweinfurt/Würzburg. Verlasst die A70 an der Anschlussstelle Schirradorf . Folgt den Schildern Richtung Wonsees und dann Richtung Sanspareil. Ihr erreicht den Ort Wonsees und erblickt direkt zur Linken den Morgenländischen Bau aus Bruchstein. Nach einer kleinen Parkanlage biegt Ihr hinter dem Schloßcafe links ab Richtung ausgeschilderten Parkplatz.
Ihr habt Euer Ziel erreicht.


Von dem Parkplatz gelangt Ihr direkt zu dem Morgenländischen Bau. Ein wunderschönes Schlösschen aus Bruchstein, das im Sommer im 3/4-Stunden-Takt besichtigt werden kann.










Der Rundweg in den Felsengarten beginnt rechts hinter diesem kleinen Schloss.
Ihr geht ein paar Stufen hinauf und schon seid Ihr mitten im Märchenwald. Links von Euch erheben sich mit Efeu und Moos bewachsene Felsen, die zum Kraxeln und Klettern einladen. Dazwischen Büsche, die durchwandert werden wollen. Ein halb natürlich, halb künstlich geschaffener Dschungel, in dem Ihr hinter jeder Ecke etwas Neues entdeckt. Jeder Felsen muss komplett umrundet werden, jeder Strauch behutsam zur Seite gebogen werden. Denn sonst könntet Ihr ja was Wichtiges verpassen.
















 



Das erste große Highlight ist der Gespaltene Fels. Eine Treppe führt ein paar Stufen hinauf und hindurch. Davor findet Ihr einen Rastplatz, an dem es sich vor dieser grandiosen Kulisse prima brotzeiten lässt. Vor dem Gespaltenen Fels könnt Ihr links durch eine kleine Höhle - das ist viel spannender als über den normalen Weg – direkt hinüber zur Bärenhöhle. Diese führt über ein paar Stufen in den massigen Fels. Wir haben die Handykamera benutzt, um das Felsloch auszuleuchten – Iiiiiih, eine Spinne :-)









Danach geht es über einen wunderbaren Waldweg, vorbei am Pansitz, zum Belvedere-Felsen. Ihr gelangt über eine Treppe aus Bruchstein hinauf. Unter der Brücke wurde ein Durchgang geschaffen. Auch hier lohnt es sich wieder einmal, alles zu erkunden.















 
Direkt hinter dem Belvedere-Fels findet Ihr das wunderschöne, im römischen Stil erbaute Ruinentheater, das Herz der Parkanlage. Hier lässt es sich wunderbar hinter den Säulen verstecken und spielen. Als wir vergangenes Wochenende Sanspareil besuchten, wurde im Theater Shakespeare's Macbeth aufgeführt. Überall hingen noch die Vorhänge. Das war für unseren „Hüpfer“ eine zusätzliche Attraktion. Vorhänge Auf- und Zuziehen und darunter hindurch rennen – Huiii!






Wenn Ihr hier angekommen seid, habt Ihr die Hälfte des Rundwegs bereits hinter Euch. Das entspricht laut Wanderführer 1,1 km und 25 Minuten. Mit sämtlichen Felsbesteigungen, Hin- und Her-Rennen und kurzen Verschnaufpausen, kamen wir zu diesem Zeitpunkt eher auf 2,2 km und 100 Minuten.


Der Rückweg führt Euch dann vorbei an einem weiteren Aussichtspunkt, dem Aeolus-Felsen sowie verschiedenen Grotten zurück zum Morgenländischen Bau. Da es hier weniger zu Erklettern gibt, haben wir diese 1,1 km in zügigen 30 Minuten zurück gelegt.

 









 

















Und jetzt ein ganz wichtiger Hinweis:
Verlasst Sanspareil nicht, ohne im Schloßcafe einen Käsekuchen und eine Eis-Schokolade genossen zu haben. Nein, wir bekommen keinen Cent für diese Werbung :-) Aber beides ist hier so lecker, dass wir uns dafür entschieden haben, es hier unbedingt zu erwähnen.

Nachdem wir die Bäuche gefüllt uns verschnauft hatten, sind wir noch zur Burg Zwernitz gegangen, etwa 50 Meter Fußweg vom Schloßcafe.

Leider hatten wir Pech. Es war bereits kurz vor 18 Uhr und die Burg wurde bereits geschlossen. Das nächste mal sind wir eher hier. Der Zutritt kostet 3,50 EUR und beinhaltet die Führung im Morgenländischen Bau. 
 

Der Weg hat sich dennoch gelohnt. Wir haben die Burg durch den Wald dahinter umrundet und konnten einige wirklich eindrucksvolle Ansichten genießen.




 

















Alles in allem haben wir an diesem wundervollen Ort 4 Stunden verbracht. Mit der Fahrt waren wir 6 Stunden unterwegs.


Und jetzt noch ein kleiner Tipp:
Für die Heimfahrt solltet Ihr den Weg durch die Fränkische Schweiz, z.B. über die B2, der Autobahn vorziehen. Unser „Hüpfer“ schlief direkt nach der Abfahrt selig ein und wir genossen den Sonnenuntergang über den Gipfeln und an den Hängen. Ein perfekter Abschluss für einen Tag „ohnegleichen“ ;-)






Länge: 2,2 km
Dauer: 2 Std.
Buggy: Ja
Festes Schuhwerk: Ja
Alter: ab 3 Jahre (zum sicheren Klettern besser 5 Jahre)













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