Sandsteinschlucht „Teufelsbadstube“
Sandsteinschlucht
„Teufelsbadstube“
Spannend,
wo der Teufel sich in Franken schon überall herumgetrieben haben
soll.
Dieses
mal führt uns seine Spur auf einen Wanderparkplatz mitten im Wald.
Um
genau zu sein, befindet sich dieser zwischen den Orten Kalchreuth und
Neunhof.
Von
Kalchreuth kommend seht Ihr ihn auf der linken Seite. Gekennzeichnet
ist der Parkplatz mit einem braunen Schild „Bodenlehrpfad“.
Mitten
im Wald befinden sich nämlich 10 Stationen – sprich 10 Erdlöcher,
in die Mann, Frau und Kind sich begeben können, um die verschiedenen
Erdschichten zu erkennen, zu ertasten und, wer will, zu erschmecken
;-)
Zur
Sicherheit empfiehlt es sich hierfür, für die kleinen Entdecker ein
paar Gummistiefel dabei zu haben. Zumindest für dieses Stück des
Weges. Für den Rest sind Wanderschuhe die bessere Alternative.
Aber zurück
zur Wegbeschreibung:
Die
erste kleine Sehenswürdigkeit ist der Wolfstein, das letzte
Überbleibsel eines alten verrufenen Gasthauses, dass irgendwann von
irgendjemandem abgerissen wurde, der zwielichtige und lichtscheue
Gesellen in der Umgebung von Kalchreuth nicht dulden wollte. Unser
Zwerg wollte, nachdem er das vernommen hatte, gleich mal die
Geschichte vom Räuber Hotzenplotz hören.
Die
Kreuzung, an der Ihr diesen Stein rechts im Gebüsch findet,
überquert Ihr und könnt dann, je nach Jahreszeit, durchs Gebüsch
links einen kleinen Weiher entdecken. Ihr
geht geradeaus weiter und biegt dann, dem roten Fuchs folgend, bei
der nächsten Möglichkeit links ab.
Nach ca. 50 Metern erreicht Ihr
das erste der 10 „Drecklöcher“ ;-)
Danach kommen die weiteren Stationen.
Für uns jedoch war das Summen und das Blühen am Wegesrand viel
interessanter. Hier ein paar Eindrücke:
Bald kommt Ihr an einem großen Feld mit einer Allee von Kirschbäumen vorbei.
Die
Teufelsbadstube hat ihren Namen tatsächlich zu recht. Mystisch und
fast schon ein wenig unheimlich ist es hier. Die Bäume schlucken
einen Großteil des Lichts und die Sandsteinfelsen ragen bedrohlich
an uns vorbei in den Himmel.
Wer
hier badet, hat entweder starke Nerven oder ist tatsächlich der
Luzifer höchstpersönlich :-)
Von
der Teufelsbadstube führt eine Treppe auf der anderen Seite der
Schlucht hinauf in einen urigen Felsenkeller mit vielen Bierbänken,
wo man leckere Stärkungen, in Form von Brotzeit, käuflich erwerben
darf.
Wenn
Ihr hier angekommen seid, habt Ihr etwa 2/3 des ca. 4km langen
Weges hinter Euch.
Das
finde ich besonders schick, denn dann ist der Rest für die kleinen
Wanderzwerge weniger kritisch („Ist ja nimmer weit“ ;-).
Vom
Felsenkeller folgt Ihr dem blauen Strich zurück zum Wanderparkplatz.
Auch
hier gibt es immer wieder etwas zu entdecken.
Uns
gefällt diese Tour besonders gut, weil sie hervorragend beschildert
ist. Besonders für weniger erfahrene Waldläufer ist sie deshalb
richtig gut geeignet. Zudem zieht einen die schon fast mystische
Atmosphäre des Waldes hier besonders schnell in ihren Bann.
Viele
Späße beim Entdecken!
Euer
Alex
Länge: 4
km
Dauer: 2-3
Std.
Buggy: Nein
Festes
Schuhwerk: Ja
Alter: ab
4 Jahre
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