Burgruine „Lichtenegg“ an der Grenze Mittelfranken/Oberpfalz



Burgruine „Lichtenegg“ an der Grenze Mittelfranken/Oberpfalz


In dem kleinen versteckten Ort Lichtenegg, kurz nach der Grenze von Mittelfranken zur Oberpfalz findet Ihr eine der schönsten Burgruinen der Region.

Das Besondere daran ist nicht, dass Sie besonders gut erhalten ist, sondern der Wohlfühlfaktor, der uns schon beim Aussteigen auf dem Wanderparkplatz erfasste. Wir wussten sofort, hier sind wir richtig.


Der Weg dorthin ist schon erholsam. Sobald Ihr die A9 an der Anschlussstelle Lauf/Hersbruck verlassen habt und auf die B14 Richtung Sulzbach-Rosenberg gefahren seid, werdet Ihr mit bezaubernden Eindrücken und Ansichten belohnt. Kleine und beschauliche Orte, gepflegte Gärten und schöne Fachwerkhäuser schmiegen sich sanft an die hohen Felswände der Hersbrucker Schweiz. Zwischen den Orten Hartmannshof und Weigendorf biegt Ihr am Feuerwehrhaus Weigendorf von der B14 ab und fahrt über Haunritz und Högen bis hinauf nach Lichtenegg.



Übrigens gibt es in Högen, direkt an der Straße, einen schönen kleinen Spielplatz mit Bachlauf und Kneippbecken. Auf dem Heimweg solltet Ihr hier unbedingt Rast machen, die Füße ins frische Wasser halten und den Abend genießen.




Wenn Ihr Lichtenegg erreicht habt, seht Ihr direkt gegenüber der Ortseinfahrt den Wanderparkplatz.

Hier wurden wir direkt beim Aussteigen von einer Gruppe verschiedener Schmetterlinge begrüßt, die auch noch so nett waren uns Model zu stehen.



 





Dazu das beständige Summen der Bienen und Hummeln. Und sonst nichts. 
Keine lästigen Alltagsgeräusche. Natur pur. So muss ein Ausflug beginnen. 







Die Burgruine aus der der Schmetterlingsperspektive
Vom Parkplatz aus sind es, immer geradeaus den Berg hinauf, gerade mal ein paar Hundert Meter bis zum Gasthof Alter Schloss-Wirt. Lasst Euch nicht irritieren: um auf die Burg zu gelangen, müsst Ihr durch das Tor des Gasthofes und den wundervollen Biergarten Richtung Burgberg.

Dann noch ein kurzer Aufstieg, bei dem Ihr schon der ganzen Pracht dieser schönen Ruine gewahr werdet. Und schon seid Ihr oben.










Was für Wolken. Da hat sich Petrus aber mächtig ins Zeug gelegt.
Wir fühlten uns dort komplett entschleunigt. Vielleicht war es das schöne Wetter, die tollen Wolkenformationen, die harmonische Fahrt dorthin, die vielen Schmetterlinge, die einen begleiten. Who knows … ;-)











In der Burgruine (Eintritt kostenlos), könnt Ihr, je nach Interesse und Wetterverhältnissen, schon mal locker 1-2 Stunden verbringen. Allein die Aussicht hat jeden von uns in Ihren Bann gezogen. Sogar unser „Hüpfer“ ließ sich davon überwältigen und genoss minutenlang den Blick in die Ferne.
Zudem gibt es hinter jeder Ecke etwas zu entdecken und zu erklettern. Einen neue Mauer, einen Felsvorsprung, einen Schmetterling … Man fühlt sich einfach wohl und will noch ein wenig verweilen. Inmitten der Ruine findet Ihr auch eine rustikale Sitzgruppe. Hier lässt es sich prima Brotzeiten.






Hallo, kleiner Freund!
Wir hatten das große Glück mit einem erfahrenen Wanderer aus Neunkirchen ins Gespräch zu kommen, der uns den gegenüber der Burgruine im Wald gelegenen Orchideenweg sehr ans Herz gelegt hat. Dazu gleich noch mehr.










An jeder Ecke ein neues tolles Motiv

Wenn Ihr Euch in der Ruine satt gesehen habt, lauft Ihr einfach auf der anderen Bergseite hinunter, an einer kleinen Pferdekoppel vorbei (als wir dort waren, standen dort besonders zutrauliche Ponys) wieder zurück zum Parkplatz.





So ein Süßer!














 

Blick hinüber zum Wald - Richtung Orchideenweg
Oder Ihr geht am Parkplatz vorbei Richtung Wald zum Orchideenweg. Dieser ist mit ca. 4km auch für Wanderzwerge zu bewältigen und durchgehend mit der Nummer 34 gekennzeichnet. Hier solltet Ihr auf festes Schuhwerk achten.
Für uns war es Ende Juni ein schöner Waldwanderweg mit ein paar „Blümerle“ am Wegesrand.
Im Mai jedoch, so der vorhin erwähnte Wandersmann, soll man hier einen wahren Blütenrausch erleben. Davon werden wir uns dann nächstes Jahr überzeugen ;-)





Hier läßt es sich aushalten
Wir sind am Schluss nochmal Richtung Burgruine zum Alten Schloss-Wirt und haben uns dort ein leckeres Eis gegönnt. Für Interessenten: Dieses Gasthaus bietet auch selbst produzierte Wurstspezialitäten.










Auf dem Heimweg waren wir dann tatsächlich noch eine geschlagene Stunde auf dem Spielplatz in Högen. Wir haben die Füße ins Wasser gehängt, die dort vorhandenen „Fitness-Geräte“ ausprobiert und einer Entenfamilie zugesehen, während unser „Hüpfer“ Steine gesammelt und Fischle „gefangen“ hat ;-)




 
Viele Späße beim Entdecken!



Länge: 5 km (Burg und Orchideenwald)
Dauer: 3-4 Std.
Buggy: Nein
Festes Schuhwerk: Ja
Alter: ab 4 Jahre

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